Nach dem umstrittenen 1:2 in Kaiserslautern brodelt es beim SV Darmstadt 98. In dieser Folge der Heinerstube sprechen Nick, Stephan und Yaku über die hitzigen Diskussionen rund um die Schiedsrichterentscheidungen und werfen einen Blick auf die spannenden Personalien für die kommende Saison. Wer bleibt, wer geht – und was bedeutet das für die Zukunft des SV Darmstadt 98? Jetzt reinhören!
Vielen Dank für die spannende Diskussion.
Nick Golüke zitiert bzgl der Behinderung durch den Schiedsrichter aus einer Quelle. Leider sagt er nicht, was er da zitiert und es ist hier auch nirgends hier ein Verweis. Er spricht von einer Regel 9. Regel 9 des DFB beschäftigt sich tatsächlich mit der dieser Thematik. Die zitierten Sätze stehen aber nicht in den offiziellen Regeln:
Auf Seite S.59 heißt es:
„Der Ball ist aus dem Spiel, wenn:
(…)
• er einen Spieloffiziellen berührt, aber auf dem Spielfeld bleibt und:
• ein Team einen aussichtsreichen Angriff auslöst,
• der Ball direkt ins Tor geht oder
• der Ballbesitz wechselt.
In all diesen Fällen wird das Spiel mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt.“
Ich bitte darum die Quelle dafür zu nennen, dass das auch für eine Behinderung des Spielers durch den Schiedsrichter gilt (was Golüke hier anführt).
Hallo Lilienfan91!
Der konkrete Satz, dass der Schiedsrichter als „Teil des Spielfelds“ gilt und ein Kontakt mit ihm grundsätzlich keine unmittelbaren Konsequenzen für das Spiel hat, findet sich so wörtlich nicht in den offiziellen DFB-Regeln. Die Regelgrundlage ergibt sich jedoch aus den Fußballregeln, insbesondere aus Regel 9 („Ball in und aus dem Spiel“):
Dort steht, dass der Ball im Spiel bleibt, wenn er „vom Schiedsrichter oder einem Schiedsrichter-Assistenten, der sich auf dem Spielfeld befindet, abprallt“.
Die frühere Formulierung „Der Schiedsrichter ist Luft“ wurde mit der Regeländerung 2019/2020 abgeschafft. Seitdem gilt: Nur wenn durch eine Ballberührung mit dem Schiedsrichter ein aussichtsreicher Angriff eingeleitet wird, der Ballbesitz wechselt oder ein Tor erzielt wird, wird das Spiel unterbrochen und mit Schiedsrichterball fortgesetzt. In allen anderen Fällen läuft das Spiel weiter.
Ein expliziter Satz wie „Der Schiedsrichter ist als Teil des Spielfelds zu betrachten…“ ist also eine Zusammenfassung der Regelinterpretation, aber nicht als wörtliches Zitat in den DFB-Regeln zu finden. Die entsprechende Regelpassage, die dies sinngemäß aussagt, lautet:
„Der Ball ist zu jedem anderen Zeitpunkt im Spiel, auch wenn er … vom Schiedsrichter oder einem Schiedsrichter-Assistenten, der sich auf dem Spielfeld befindet, abprallt.“
Die detaillierte Auslegung zur Ballberührung durch den Schiedsrichter und den daraus folgenden Spielfortsetzungen findet man im Schiriwiki und in der bereits angesprochenen Regel 9 der Fußballregeln. Lilien Grüße
Was wäre eigentlich gewesen, wenn Hornby keine Rücksicht genommen und den Schiedsrichter einfach umgerannt hätte? Ich denke Schiedsrichterball
Danke dir! Alles korrekt! Aber das gilt ja eben alles nur, wenn der Ball den Schiri berührt. Das hat er doch aber gar nicht? Dementsprechend gibt es keine Regel weshalb der Schiri in der Situation abpfeifen hätte müssen. Im Podcasts berichtest du aber genau das Gegenteil.
Nick ist definitiv mein Zwilling im Geiste … ich habe seine Aussagen bisher immer 100%ig unterschreiben können, inkl. Wortlaut …
@ Kallinski
Und deshalb ist und bleibt NIck unser TOP KANDIDAT für das neue Präsidium im Oktober d. J. . Mehr Sachverstand und Klugheit geht nicht .
Da können sich die beiden vorgestellten Kandidaten noch selbstbewusst und megakräftig “ aufbauen “ . Man könnte das neue Präsidium auch erweitern . Oder lässt das unsere Satzung auch nicht zu ?? Kommt Zeit kommt Abstimmung durch unsere Mitglieder. Nur mit gültigem Personalausweis und Mitgliedskarte , ist man wahlberechtigt. Wenn nötig den Perso frühzeitig verlängern lassen. Diesmal werden wir sehr grosse Räumlichkeiten benötigen. Nicht nur für Klaköre.
In diesem Sinne ( abwarten und stabil bleiben )
LILIEBLUEHEART
Zusatz : Natürlich
CLAQUEURE !
Man kann nach der Partie mit Sicherheit mit Schiedsrichter und VAR hadern. Die in den Fällen notwendige Zeitdauer bis zur finalen Feststellung war schlichtweg nicht akzeptabel. Es kann bzw. darf nicht sein, dass fünf Minuten ins Land gehen, bis sich die Unparteiischen buchstäblich ein Bild über die jeweilige Situation gemacht haben. Unabhängig davon bleibt es aber auch dabei, dass sich die Lilien mitunter schwer tun, ihre Chancen nicht richtig ausspielen usw. Insofern würde ich der Mannschaft den Willen keinesfalls absprechen, fand die Aussage von Kohfeldt in der PK, dass der Einsatz quasi über das hinausging, was man erwarten könne, vollkommen falsch. Da kommt dann wieder der Aspekt mit den TV-Geldern ins Spiel. Die Lilien sind auf die EUR angewiesen; insofern steht die Mannschaft in der Pflicht, auch gegen Regensburg ALLES zu tun, um die Partie zu gewinnen. Das ist eigentlich alternativlos – zumindest in der Theorie.
Wir stehen auf dem vorletzten Platz der Rückrundentabelle – und das spricht Bände. Aus meiner Sicht muss man sich ernsthaft fragen, woran das liegt.
Immer wieder betonen wir, dass wir eine gute Mannschaft haben. Doch wenn das wirklich der Fall ist, wie lässt sich dann ein solcher Einbruch erklären?
Es braucht eine ehrliche und gründliche Analyse. Was hat nicht funktioniert? Welche strukturellen, taktischen oder mentalen Schwächen haben uns diese Rückrunde gekostet?
Diese Entwicklung macht mir Sorgen – vor allem mit Blick auf die kommende Saison. Wenn wir nicht klar erkennen, was falsch gelaufen ist, wird es schwer, in Zukunft erfolgreich zu sein.