Als Paul Will kam, ging ein Ruck durch die Mannschaft des SV Darmstadt 98. Präsent, zweikampfstark, einer, der die Mannschaft mitreißen kann – so zeigte sich der 26 Jahre alte Rotschopf bei seinem Comeback gegen den FC Schalke 04 nach fast 14 Monaten Verletzungspause. Auch vom Trainer Florian Kohfeldt erhielt der Mittelfeldspieler danach Lob: „Paul Will hat heute einen sehr guten Sprung gemacht“, sagte der Lilien-Coach. „Herzlichen Glückwunsch an den Jungen. Ich glaube, es war ein toller Tag für ihn – trotz der Niederlage.“
Will war zu Beginn der vergangenen Saison von Dynamo Dresden zum SV Darmstadt 98 gekommen und hatte sich sofort einen Stammplatz erobert. Neben Kai Klefisch bildete er in den ersten vier Liga-Partien und im Pokal die Doppel-Sechs. Auch wenn es ein holpriger Start für die Mannschaft war – Will gehörte in diesen Spielen meist zu den besten Lilien-Spielern.
Lange Leidenszeit und ein Rückschlag
Doch dann kam jener verhängnisvolle 4. September mit dem Testspiel gegen Mainz. Will verletzte sich am Knie. Wenige später die niederschmetternde Diagnose: Kreuzbandriss. Es folgte eine lange Leidenszeit. In der Sommervorbereitung absolvierte Will wieder Teile des Trainings mit der Mannschaft, erlitt dann jedoch einen Rückschlag.
Er arbeitete sich wieder heran, zeigte in der Länderspielpause starke Trainingsleistungen. Eigentlich hatte Kohfeldt schon vor dem Spiel gegen Magdeburg eine Rückkehr in den Kader angedeutet, sich dann aber kurzfristig für Matthias Bader entschieden, der wegen eines kurz nach Will erlittenen Kreuzbandrisses ebenfalls mehr als ein Jahr gefehlt hatte.
Doppel-Sechs mit Will und Klefisch als Option
Nach fast 14 Monaten Leidenszeit war es dann eine Woche später endlich so weit. In der 64. Minute kam Will für den Japaner Hiroki Akiyama. Fortan wirkten die Lilien deutlich aktiver, auch wenn sie am Ende die Partie nicht mehr drehen konnten und mit 0:1 unterlagen. Dennoch: Man sollte nach der langen Pause nicht zu früh zu viel von Will erwarten.
Doch die Aussicht auf eine Doppel-Sechs mit Will und dem zuletzt ebenfalls verletzten Klefisch ist nach den drei zuletzt sieglosen Spielen zumindest ein Hoffnungsschimmer. Und in Akiyama und dem gegen Schalke ebenfalls eingewechselten und sehr auffälligen Merveille Papela stehen zudem noch zwei weitere spielstarke Akteure für die zentrale Position vor der Abwehr zur Verfügung.
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Bildquellen
- s04-SVD-2025-26-blog-0035: Arthur Schönbein



Könnte theoretisch mit einer unserer Abwehrversicherung am Mittwoch werden. Ich denke aber Koheldt schont ihn ebenso wie Bader für das nächste Heimspiel weiter auf der Bank.
Da bin ich nicht sicher, ich glaube Kohfeld ist der Pokal sehr wichtig. Es würde mich nicht wundern, wenn Will wieder zu einem Einsatz kommt. Ich bin sowieso gespannt, was er austüftelt, um auf der einen Seite Schalke zu überraschen und auf der anderen Seite Spieler zu schonen.
Ich glaube, das hat jeder gemerkt: Paul Will war sehr präsent und aktiv. Man hat es buchstäblich gespürt – Paul will!
Von ihm verspreche ich mir einiges, er hat Biss. Diesen absoluten Willen hat man am Freitag ansonsten doch etwas vermisst.
Freue mich, dass er -genauso wie Bader- wieder da ist!!!
Spieler wie Bader und Will braucht die Mannschaft