Skip to main content

Merveille Papela zeigte gegen Greuther Fürth eine eindrucksvolle Leistung. Der 24-Jährige agierte als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive, präsentierte sich überaus ballsicher und versorgte seine Vorderleute mit präzisen Pässen. Schon in Hannover hatte Papela nach seiner Einwechslung für Wirbel gesorgt, ein Treffer war ihm nur vom Innenpfosten verwehrt worden. Zwei Wochen später sollte es klappen mit dem ersten Saisontor – und das auf durchaus ungewöhnliche Art und Weise.

Papelas Kopfball-Premiere

Mit 176 cm Körpergröße ist Papela einer der kleinsten Spieler im Kader der Lilien. „In der Jugend habe ich einige Kopfballtore gemacht, aber im Profibereich war es das erste”, freute sich der gebürtige Mainzer nach dem Spiel. Mit dieser Premiere hätte es um ein Haar schon am vierten Spieltag in Kaiserslautern geklappt – damals köpfte Papela den Ball noch an den Querbalken.

Zu Beginn des Spiels hatte der Mittelfeldmann allerdings auf der Bank Platz nehmen müssen. Die Doppelsechs aus Hiroki Akiyama und Kai Klefisch ist momentan gesetzt. Rund 10 Minuten nach Wiederanpfiff war es dann so weit – auch weil Klefisch einen gebrauchten Tag erwischte, den Elfmeter zum Fürther Ausgleich verschuldete und gelb-rot gefährdet war. Die frühe Einwechslung sei daher geplant gewesen, sagte er.

Nominell kam Papela auf der Sechs zum Einsatz, im weiteren Spielverlauf zog er aber immer wieder tief in die generische Hälfte und sorgte dort nicht nur mit Pässen, sondern auch mit eigenen Dribblings für Gefahr. Es ist kein Geheimnis, dass Papela sich auf der Acht am wohlsten fühlt, wie er zuletzt selbst im Gespräch mit dem Lilienblog (->) bekräftigte. „Die Anweisungen des Trainers sind wichtig, aber als Spieler sollte man auch versuchen, das Spiel zu fühlen. Man sollte eine Mischung finden und ich denke, das habe ich heute gut hinbekommen“, sagte der Rechtsfuß im Anschluss an den Heimsieg.

Teamspirit als Erfolgsgarant

Für seinen Trainer hatte Papela am Samstagabend aber auch ein Lob übrig: „Der Trainer hat in der Halbzeit gute Worte gefunden.“ Umgekehrt fand Florian Kohfeldt nach der Partie nur positive Worte für seinen Schützling. „Mey hat heute so gespielt, wie er auch trainiert“, lobte der Lilien-Trainer neben der gestrigen Leistung auch Papelas Einsatz im Training. „Er war gegen den Ball und mit dem Ball überragend. Er hat das Spiel nach vorne getragen und dabei, glaube ich, keinen Ballverlust und keinen Fehlpass gehabt.“

Die Einwechslungen in der 46. Minute (Richter für Furukawa) und in der 56. Minute (Papela und Nürnberger für Klefisch und Holland) waren für Kohfeldt einer der Knackpunkte im Spiel. Zwei Minuten nach dem Doppelwechsel glichen die Lilien aus, kurz darauf fiel das Tor zum 3:2.

Auch mit der Führung im Rücken spielten die Lilien weiter nach vorne, ließen Fürth in den letzten 30 Minuten kaum noch zum Zug kommen. „Das zeigt, wie fest wir in den letzten Wochen zusammengewachsen sind. Jeder wird gebraucht, die Spieler, die von der Bank kommen sind genauso wichtig, wie die Spieler, die beginnen. Auf diesen Teamspirit wollen wir weiter bauen”, sagte Papela. Die Möglichkeit dazu gibt es nächsten Sonntag in Elversberg.

von Lilienblog-Mitarbeiter Lauro Meisterjahn

Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit hier (->) und fördert so die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.

Bildquellen

  • SVD-sgf-2025-26-blog-0072: Arthur Schönbein

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.