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Was für ein Spiel! Mit Leidenschaft, Mut und einer großartigen Teamleistung haben die Lilien beim Spitzenreiter 1. FC Köln gewonnen und den Klassenerhalt gesichert.

Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Tor des überragenden Daniel Heuer Fernandes zu. Nur einmal konnte ihn Jhon Cordoba bezwingen. Zweimal klärte Mathias Wittek für seinen geschlagenen Keeper kurz vor der Linie. Und auch sonst warfen sich die Lilien mit allem dazwischen, was sie hatten.

Eine Willensleistung und eine gehörige Portion Mut

Aber es war nicht nur Lilien-Glück und Kölner Unvermögen, die am Ende für den Sieg sorgen und vier Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt bescherten. Es war eine Willensleistung.

Und es war der Lohn für den Mut, den Trainer Dimitrios Grammozis bewies. Nach dem Kölner Ausgleich nahm er Konterspieler Marcel Heller vom Platz. Aber er brachte nicht etwa einen Defensivmann, um das Ergebnis zu sichern. Er brachte Felix Platte, einen weiteren Stürmer. Und der verletzungsanfällige Angreifer wurde zum Matchwinner, erzielte seinen ersten Saisontreffer.

Genau dieser Mut ist es, der die Lilien nach dem Trainerwechsel so stark gemacht hat. Der Trainer lebt es vor – und die Spieler ziehen mit.

Wie einst in Berlin

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Lilien mit Mut meist gut gefahren sind – auch unter Grammozis’ Vorgänger Dirk Schuster: Es war der vorletzte Spieltag der Saison 2015/16. Die Lilien mussten bei Hertha BSC antreten. In der Schlussphase steht es ebenfalls 1:1. Ein Punkt, den die Lilien im Kampf um den Klassenerhalt gut gebrauchen konnte, der aber womöglich auch nicht gereicht hätte.

Schuster, sonst ein Defensivfanatiker, wechselte ebenfalls offensiv. Er nahm Mittelfeldspieler Konstantin Rausch vom Platz und brachte … Felix Platte. Der Mut zur Offensive wurde belohnt. Das Siegtor erzielte dann allerdings ein gewisser Sandro Wagner. Aber auch damals bescherte der Mut zur Offensive den Klassenerhalt.

Bildquellen

  • KOE-D98-008: Arthur Schönbein

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