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Zerknirscht, einsichtig und gierig auf eine schnelle Wiedergutmachung – Flügelspieler Marcel Heller stellte sich am Tag nach der 0:4-Klatsche beim VfL Osnabrück den Medien. Schon am Freitag kann sich die Mannschaft im Heimspiel gegen Dynamo Dresden rehabilitieren. Ursprünglich war man bei den Lilien über die Ansetzung der Partie nicht besonders glücklich gewesen. Doch nun nach der Niederlage kommt die kurze Pause zumindest Heller ganz gelegen.

Marcel, wie war die Nacht nach dem 0:4 gegen Osnabrück?

Marcel Heller: Nach einem Spiel wie gestern schläft man natürlich nicht gut. Da sind noch viele Emotionen. Wenn man verliert, dann ärgert man sich.

Woran lag es denn gestern?

Marcel Heller:  Wir haben über 90 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Wir haben die Schärfe in den Zweikämpfen vermissen lassen. Osnabrück hat die Schärfe gehabt und uns den Schneid abgekauft. Das müssen wir jetzt schnell aufarbeiten und möglichst aus den Köpfen bekommen. Bis Freitag ist es nicht mehr lang. Da muss dann wieder jeder zu 100 Prozent fit im Kopf sein.

Aber Ihr habt ja auch schon manchmal ganz schön zugelangt in den Zweikämpfen, Dario Dumic zum Beispiel oder Mandela Egbo.

Marcel Heller: Das gehört schon dazu, dass du auch mal Zeichen setzt, wenn du merkst, dass du nicht in die Zweikämpfe kommst. Das haben die Jungs hinten gemacht. Es ist uns trotzdem nicht gelungen, ins Spiel zu kommen.

„Der Trainer hat das einfach so entschieden“

In der zweiten Halbzeit habt Ihr vorne mit einer komplett neuen Taktik gespielt ohne Serdar Dursun in der Spitze. Auf dem Spielfeld haben wir das so noch nicht gesehen. Hattet Ihr das schon mal so trainiert? 

Marcel Heller: Der Trainer hat das gestern einfach so entschieden. Er wollte hinten mehr Kompaktheit reinkriegen, weil wir da schon Probleme hatten. Er hat dann versucht, mit unseren zwei Außenverteidigern mehr an der Linie zu sein und höher zu schieben. Aber es lag gestern nicht an der Formation oder wer gespielt hat. Es lag daran, dass jeder Einzelne über 90 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel hatte.

In den letzten Jahren ist die Mannschaft immer gut in die Saison gestartet – und dann kam der Knick. Hast Du das auch irgendwie im Kopf?

Marcel Heller: Das kann man nicht vergleichen. Das ist jedes Jahr anders. So etwas wie gestern passiert – auch wenn es nicht passieren sollte. Ich habe da keine Angst, dass das so wird wie die letzten Jahre. Wir sind charakterlich eine starke Mannschaft und werden das auch wieder besser hinkriegen als gestern.

Wiedersehen mit Ex-Mitspieler Christian Fiel

Am Freitag geht es gegen Dresden, für die hast Du ja auch mal eine Saison gespielt. Bist Du da besonders motiviert?

Marcel Heller: Das ist schon sehr lange her. Man sollte in jedem Spiel motiviert sein. Wir wollen die richtige Reaktion nach dem Spiel gestern zeigen und unsere Fans mit ins Spiel bringen, damit sie uns wieder so toll pushen.

Gibt es da noch Kontakte nach Dresden?

Marcel Heller: Kontakte direkt nicht. Aber mit dem Trainer Christian Fiel habe ich zusammengespielt damals. Da wird man sicher nach dem Spiel noch mal ein bisschen quatschen.

Seid Ihr froh, dass Ihr so schnell wieder auf den Platz kommt?

Marcel Heller: Ja, das ist ganz wichtig für uns, dass es nach dem Spiel vom Montagabend schnell weitergeht. Man denkt natürlich schon darüber nach, warum wir in dem Spiel nicht da waren. Da ist es gut, dass wir in drei Tagen schon wieder das nächste Spiel haben. Da wollen wir dann alles rausfeuern, was in uns steckt.

 

 

 

Bildquellen

  • Wir-sind-die-heiner-02-blog: Arthur Schönbein
  • Helle_OSN: Stephan Köhnlein/Lilienblog

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