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Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für Marvin Mehlem. Doch gegen Regensburg bereitete er als Einwechselspieler das 2:1 durch Serdar Dursun vor und bekam danach vom Trainer viel Lob. Im Lilienblog spricht er exklusiv über die schwierige Zeit.

Marvin, gerade ist Länderspiel-Pause, wie nutzt Du die Zeit für Dich? Gibt es etwas, woran Du im Training persönlich arbeitest oder worauf Du besondere Schwerpunkte legst?

Marvin Mehlem: Am Ablauf ändert sich nicht viel, da wir weiterhin normal trainieren und auch die beiden Testspiele haben. Das freie Wochenende ist natürlich etwas Schönes, da werde ich dann auch nach Karlsruhe zur Familie fahren. Auf dem Trainingsplatz habe ich mir jetzt keinen speziellen Schwerpunkt gesetzt, allerdings bin ich aktuell ein wenig häufiger im Kraftraum. Das bietet sich im neuen Funktionsgebäude an. Da haben wir nun ganz andere Möglichkeiten.

„Serdar hat die perfekte Antwort gegeben“

Ein Blick zurück zum letzten Wochenende und dem wilden 2:2 gegen Jahn Regensburg. Wie fühlt sich das mit etwas Abstand an? 

Marvin Mehlem: Solche Spiele gehören zum Fußball dazu, auch wenn wir natürlich lieber zwei Punkte mehr auf dem Konto hätten. Aber wir haben die Partie aufgearbeitet und ich denke auch, dass wir im Spiel eine sehr gute Reaktion gezeigt haben. Fehler passieren nun mal, und zwar jedem von uns.

Wie hast Du die Pfiffe gegen Serdar vor und nach dem Elfmeter wahrgenommen? 

Marvin Mehlem: Dass bei den Fans nach einem verschossenen Elfmeter etwas Unmut herrscht, kann ich zwar verstehen, die Pfiffe gegen Serdar fand ich aber schade. Er hat die perfekte Antwort gegeben, die beiden Tore gemacht und der Großteil der Anhänger hat ja auch sehr gut reagiert.

Und wie hat Marcel Schuhen den Patzer verarbeitet?

Marvin Mehlem: Schuh hat uns auch schon Punkte gerettet und wird sicherlich auch in Zukunft Spiele für uns gewinnen. Er ist Profi genug und auch nicht der Typ, der sich von so etwas unterkriegen lässt.

Du bist als Einwechselspieler gekommen, hast das 2:1 vorbereitet und viel Lob vom Trainer für den Pass bekommen. Hat das gut getan, nachdem die Wochen davor etwas schwierig für Dich waren?

Marvin Mehlem:  Das Lob tat gut, aber speziell für mich persönlich war es etwas Positives. Die letzten Wochen haben mich nicht zufrieden gestellt, da hilft eine Vorlage natürlich. Leider wurde es nicht mit einem Sieg belohnt.

„Ich mache das ja nicht mit Absicht“

Der Trainer hatte vorher gesagt, er wünsche sich, dass Du Dein großes Potenzial öfter abrufst und mehr Präsenz zeigst. Wie hast Du das empfunden? Und hast Du eine Erklärung dafür, dass es diese Saison für Dich bislang nicht so gut gelaufen ist wie in der vergangenen Rückrunde?

Marvin Mehlem: Der Trainer hatte mit seinen Aussagen natürlich Recht, ich war wie gesagt selbst unzufrieden mit den vergangenen Wochen. Eine Erklärung zu finden, ist immer schwer, ich mache das ja nicht mit Absicht. (lacht) Grundsätzlich sind solche Phasen bei einem jungen Spieler auch mal normal, vielleicht habe ich mir durch die Vertragsverlängerung und die vergangene Rückrunde mehr Druck gemacht, sicherlich haben sich auch die Gegner anders auf mich eingestellt.

SV Darmstadt 98 - Karlsruher SC Pokalspiel

Marvin Mehlem beim Pokal-Aus gegen seinen Ex-Verein Karlsruher SC

Und zum Schluss ein kurzer Ausblick auf den nächsten Gegner Hannover: Was erwartet Ihr da?

Marvin Mehlem: Als Bundesliga-Absteiger hat Hannover natürlich eine große Qualität, auch wenn sie in der Tabelle aktuell nicht dort stehen, wo sie stehen wollten. Unabhängig vom Gegner wollen wir aber auf uns gucken und versuchen, an die zweite Halbzeit aus dem Regensburg-Spiel anzuknüpfen.

Bildquellen

  • svd-ksv-pokal-blog-2019-20-002: Arthur Schönbein
  • SVD-SSV-blog-2019-20-020: Arthur Schönbein

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