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Tobias Kempe war der Spieler des Spiels, Das erste und das letzte Tor des SV Darmstadt 98 erzielte er selbst, die beiden anderen Treffer beim 4:3 in Karlsruhe dazwischen bereitete er mit Standards vor. Doch einzelne Spieler hervorzuheben, ist nicht die Sache von Trainer Markus Anfang. Und auch Kempe selbst lobte vor allem den Teamgeist.

„Das ist brutal, was das heute für ein Spiel war: unglaublich“, sagte der 31-Jährige nach der wechselhaften Partie, die er in der Nachspielzeit mit einem Handelfmeter entschieden hatte. „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Dann haben wir Karlsruhe stark gemacht und zu viele Zweikämpfe verloren.“

„So kannst Du kein Zweitliga-Spiel führen“

So drehte der KSC den 0:1-Rückstand durch Kempe in eine 2:1-Halbzeit-Führung. In der Pause wurde es dann in der Darmstädter Kabine richtig laut. „Der Trainer hat uns neu eingestimmt“, umschrieb das Marvin Mehlem freundlich. Kempe wurde deutlicher: „In der Halbzeit-Pause haben wir eine Ansprache gehabt. Die musste einfach sein. Das wurde schon ein bisschen lauter. Und das musste auch so sein.“

Anfang, der Mitte der ersten Halbzeit durch das mit 450 Zuschauern spärlich besetzte Wildparkstadion geschrien hatte: „Ihr lasst Euch abkochen“, räumte auch ein, dass er in der Pause entsprechend laut geworden sei. „Denn so kannst Du kein Zweiliga-Spiel führen“, sagte er.

Die Ansprache zeigte Wirkung: „Hut ab vor der Mannschaft, wie einer für den anderen gekämpft hat. Das ist einfach eine geile Truppe“, schwärmte Kempe. „Heute waren wir effektiv und haben uns belohnt.“ Und trotzdem fanden sowohl Kempe wie auch Anfang noch ein Haar in der Suppe: Drei Gegentore seien einfach zu viel. „Das sind keine normalen Ergebnisse“, sagte der Coach. Aber auch hier wollte der Coach keinen Spieler an den Pranger stellen – obwohl besonders Nicolai Rapp wie auch Matthias Bader keine gute Figur machten. „Das sind nicht die Spieler alleine, das beginnt schon vorne, wenn die Bälle verloren werden“, sagte Anfang.

Zwei freie Tage für die Spieler des SV Darmstadt 98

Eine explizite Belohnung sollte es für die Spieler nach der starken zweiten Halbzeit und der glänzenden Moral nicht geben. „Wir haben drei Punkte, das ist die Belohnung“, sagte ein erleichterter Anfang. Trotzdem gibt es jetzt erstmal zwei Tage frei. Das habe aber nichts mit dem Ergebnis zu tun, sondern sei der Englischen Woche geschuldet, sagte der Coach.

Bildquellen

  • allgemein-001: Arthur Schönbein

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