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Das Toreschießen ist nicht seine Hauptdisziplin, wie Emir Karic ganz offen einräumt. In seiner Profikarriere hatte der 24 Jahre alte, gelernte Linksverteidiger bis zum vergangenen Wochenende gerade ein Tor geschossen, und das lag auch schon fast zwei Jahre zurück. Beim 6:1 gegen Sandhausen erzielte er dann für den SV Darmstadt 98 seinen ersten Treffer.

“Es war ein cooles Gefühl, auch wenn es nur das 6:1 war”, sagt der frühere österreichische U21-Nationalspieler. Dass es wegen der Vorlage zum Tor längere Diskussionen gab, weil sein Mitspieler Thomas Isherwood den Ball am Arm hatte, habe er gar nicht mitbekommen. Das habe ihm seine Frau erst später zu Hause gesagt.

Unabhängig von seinem Tor sei der erste Auswärtsdreier “brutal wichtig” gewesen. “Wir hoffen, dass das nur ein Anfang war und dass wir gegen Bremen den zweiten Sieg in Folge nachlegen können. Das ist uns diese Saison auch noch nicht gelungen.”

Doch bis zum Bremen-Spiel in einer Woche ist zunächst Länderspielpause. Die Mannschaft hat bis Dienstag frei. In die Länderspielpause Anfang September war das Team ebenfalls mit dem Rückenwind eines hohen Sieges (4:0 über Hannover gegangen). Die Partie analysierte man erst in der Woche vor dem nächsten Spiel, das dann 1:2 bei Aufsteiger Hansa Rostock verloren ging.

Aus der Vergangenheit habe man Lehren gezogen und das Spiel gegen Sandhausen sofort analysiert und damit abgeschlossen, sagt Karic. So liege der Fokus jetzt schon auf der Partie gegen Werder am Sonntag in einer Woche.

Wo sich Emir Karic umstellen musste

Insgesamt hat sich der Österreicher mit bosnischen Wurzeln gut in Darmstadt eingelebt – auch wenn er nur selten auf seiner Stammposition als Linksverteidiger zum Einsatz kam. “Am Anfang war die Umstellung ein bisschen groß für mich. Jedes Spiel war immer etwas anderes dabei”, sagt er. “Ich habe mich daran gewöhnt. Aber natürlich ist links hinten meine Position.”

Nachdem er die ersten sechs Spiele immer in der Startformation gestanden hatte, kam er zuletzt nur von der Bank. “Ich wäre kein Profi-Fußballer, wenn ich nicht jedes Spiel von Beginn an spielen wollte. Deswegen bin ich natürlich nicht vollkommen zufrieden”, sagt er. Aber im Vordergrund stehe die Mannschaft. “Ich versuche, ihr so gut wie möglich zu helfen, egal ob das eine halbe Stunde, eine Halbzeit oder von Anfang an ist. Alles andere kommt von alleine dann. Da mache ich mir keinen Stress.”

Den Stress macht sich Karic auch nicht beim Toreschießen – auch wenn er natürlich hoffe, dass es nicht wieder zwei Jahre bis zum nächsten Tor dauere. Immerhin habe er im internen Testspiel unter Wettkampfbedingungen am Donnerstag bereits wieder getroffen, sagt er. Und das zählt ja zumindest teilweise.

Was Emir Karic mit Markus Anfang verbindet, lest Ihr am Samstag im Lilienblog.

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Bildquellen

  • SVS-SVD-2021-22-0038: Arthur Schönbein

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