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Zwei Jahre hat Klaus Gjasula für den SC Paderborn gespielt. Am Samstag gibt es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. In einer Medienrunde am Dienstag sprach er über seine Zeit bei den Ostwestfalen, seinen Karten-Rekord, die Corona-Infektion und zwei weitere Ex-Paderborner, die mittlerweile bei den Lilien für Furore sorgen. 

Klaus, du bist in Darmstadt gut gestartet. Dann hat dich eine Corona-Infektion zurückgeworfen. Gegen Aue musstest du auch nochmals aussetzen. Wie geht es dir?

Jetzt geht es mir schon besser. Die Pause war extrem wichtig. Aber natürlich kommst du aus dem Rhythmus. Nach Corona war ich körperlich noch nicht fit. Da war immer wieder was. Nach den Spielen wurde es schlechter, dann wieder besser. Das hat sich gezogen. Mein Körper hat mir gezeigt, dass ich die Pause gebraucht habe, damit nichts Schlimmeres passiert. Mein Bruder hatte schon mal eine Herzmuskelentzündung, weil er krank war und trainiert hat. Damit ist nicht zu spaßen.

Klaus Gjasula, SV Darmstadt 98 - Fortuna Düsseldorf

“Das wurmt definitiv” – Klaus Gjasula köpft in der Anfangsphase der Partie gegen Düsseldorf an den Pfosten

Wie habt ihr die erste Niederlage nach über zwei Monaten gegen Düsseldorf weggesteckt? Wurmt es dich, dass dein Kopfball in der Anfangsphase nur an den Pfosten gegangen ist?

Das mit dem Kopfball wurmt definitiv, weil dann so ein Spiel anders läuft. Es war ein ungewohntes Gefühl, nach dem Spiel mit einer Niederlage in der Kabine zu sitzen. Nimmt man die erste Halbzeit, dann war sie verdient. Aber in der zweiten Halbzeit war auf jeden Fall noch etwas für uns drin gewesen. Doch Niederlagen im Leben sind immer auch für etwas gut: Du lernst, was du besser machen musst.

Jetzt geht es gegen Paderborn, für das du zwischen 2018 und 2020 gespielt hast? Was verbindest du mit den zwei Jahren dort?   

Das waren mit die zwei wichtigsten Jahre in meiner Karriere. Da habe ich zum ersten Mal Zweitliga-Luft geschnuppert. Und dann kam der Aufstieg und das eine Jahr Bundesliga. Das vergisst man natürlich nicht. Ich habe mich dort immer wohlgefühlt. Es gibt Ähnlichkeiten zu Darmstadt, man kann die beiden Vereine schon miteinander vergleichen, mit dem gesamten Drumherum. Wenn du dich wohlfühlst, macht das Arbeiten mehr Spaß. Das wird dir auch hier in Darmstadt vom ersten Tag an vermittelt.

Du hast in Paderborn auch mit 17 gelben Karten in einer Saison einen Bundesliga-Negativ-Rekord aufgestellt. Wie sehr verfolgt dich das noch? Torsten Lieberknecht hat mal gesagt, du wirst oft verwarnt, weil du bei den Schiedsrichtern in einer Schublade steckst.

Persönlich zu schaffen macht es mir eigentlich nicht. Das Schubladendenken gibt es manchmal schon. Aber das heißt nicht, dass ich jede Karte deswegen bekomme. Ich trage natürlich meinen Teil dazu bei und muss mich in der Hinsicht definitiv verbessern. Das nehme ich mir jedes Jahr vor. Aber es klappt nicht so gut (lacht).

Vor drei Jahren gab es ebenfalls kurz vor Weihnachten ein denkwürdiges Spiel zwischen Paderborn und Darmstadt, das die Lilien 6:2 verloren. Welche Erinnerungen hast du daran?

Ich habe schöne Erinnerungen an das Spiel. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es diesmal nicht so ein Ergebnis für Paderborn geben wird. Beide Mannschaften spielen einen ähnlichen Fußball, sehr intensiv, schnell nach vorne und zweikampfbetont. Das wird ein ekliges Spiel.

Braydon Manu und Klaus Gjasula,FC Schalke 04 - SV Darmstadt 98

Größenunterschied 20 Zentimeter Braydon Manu (links) und Klaus Gjasula (rechts) im Spiel gegen Schalke

In Darmstadt hast du auch auf zwei ehemalige Paderborner Teamkollegen wiedergetroffen: Phillip Tietz und Luca Pfeiffer. Wie hast du deren Entwicklung wahrgenommen?

Luca habe ich persönlich damals nicht kennengelernt. Der wurde direkt verliehen, als er verletzt war. Mit Tietzer hatte ich etwas mehr zu tun. Er hat einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Beide sind hervorragende Typen und verbessern sich ständig. Das zeigt sich auch daran, wie sie der Mannschaft helfen.

Ihr spielt jetzt gegen Paderborn, dann auch noch gegen Regensburg – zwei Teams, die wie ihr oben in der Tabelle stehen. Wie wichtig ist es, jetzt vor der Winterpause gegen zwei direkte Konkurrenten zu punkten?

Nach der Niederlage gegen Düsseldorf wollen wir wieder zurück in die Punkte – unabhängig von der Tabellenkonstellation. Jetzt steht Paderborn im Fokus. Was danach gegen Regensburg ist, wird man sehen. Wir machen uns keine großen Gedanken, wo wir überwintern.

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Bildquellen

  • SVD-F95-2021-22-blog-0007: Arthur Schönbein
  • S04-SVD-2021-22-blog-0011: Arthur Schönbein
  • SVD-F95-2021-22-blog-0019: Arthur Schönbein

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