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Das “merkwürdige Spiel” gegen den Karlsruher SC will Torsten Lieberknecht abhaken. Dass 26 Torschüsse dem SV Darmstadt 98 nicht zum Sieg reichten, soll ein Einzelfall bleiben. Die Wucht nach vorne wolle man aber weiter entwickeln und so zu möglichst vielen Abschlüssen vor dem gegnerischen Tor kommen, sagte der Lilien-Coach am Donnerstag.

Bereits am Montag hatte er beim Nachmittagstraining Torschüsse üben lassen – allerdings unabhängig vom KSC-Spiel, wie er versicherte. Und auch da gab es zumindest teilweise noch Verbesserungspotenzial. Er hoffe zumindest, dass noch einige Bälle von der an den Trainingsplatz angrenzenden Tennisanlage zurückkämen, sagte Lieberknecht augenzwinkernd.

Respekt vor Ingolstadt

Dass die nun anstehende Partie gegen Schlusslicht FC Ingolstadt (Samstag, 13.30 Uhr) von der Papierform eine klare Sache ist, lässt der Coach nicht zählen. Man habe in Ingolstadt viel investiert, das heutige Team sei “überhaupt nicht mehr zu vergleichen” mit jenem, das beim Hinspiel im August mit 1:6 am Böllenfalltor unterging.

Sowohl im Angriff als auch in der Innenverteidigung sei Ingolstadt mittlerweile sehr gut aufgestellt. Es gehe immer darum, den Gegner mit seinen Stärken und Schwächen zu analysieren, unabhängig von Tabellenstand oder Papierform. “Das gebietet einfach der Respekt vor jeder Mannschaft.”

Dass Ingolstadt wegen der Hinspiel-Niederlage mit einer großen Wut im Bauch auftreten werde, wie Rechtsverteidiger Matthias Bader kürzlich sagte, glaubt Lieberknecht nicht unbedingt. “Wenn man das zum Thema macht, geht das oft in die andere Richtung. So ist zumindest meine Erfahrung”, sagte er.

Karic mit mildem Corona-Verlauf

In der Partie stehen Lieberknecht alle Spieler zur Verfügung bis auf den an Corona erkrankten Emir Karic, der aber laut seinem Trainer nur leichte Symptome zeigt. Ersatzkeeper Morten Behrens, der sich in der Winterpause mit Corona infiziert hatte, fehlte im Spiel gegen den KSC noch wegen Trainingsrückstands. Er gehe davon aus, dass Behrens gegen Ingolstadt wieder auf der Bank sitze. Das letzte Wort habe hier jedoch Torwarttrainer Dimo Wache.

Nicht gegen Karlsruhe auf der Bank saßen unter anderem Abwehrspieler Jannik Müller (wieder einmal) sowie Nemanja Celic und Benjamin Goller. “Wir haben die Situation, dass wir Woche für Woche den Kader mit Blick auf den Gegner aufstellen können”, sagte Lieberknecht. Natürlich sei ein Spieler dann enttäuscht, wenn er einmal nicht dabei sei. Aber auch im Spielersatztraining sei das Niveau immer sehr hoch. “Das ist immer ein gutes Zeichen, dass die Jungs dranbleiben und nicht verzagen”, sagte er.

Der SV Darmstadt 98 als Jäger

Ziel sei es, die Fans des SV Darmstadt 98 weiterhin mit dem gezeigten Fußball glücklich zu machen, sagte Lieberknecht. Dazu müsse seine Mannschaft noch mehr Spielfreude zeigen als gegen den Karlsruher SC. “Wenn du eine Torchance vergibst, dann lächle die weg und freue dich auf die nächste Torchance. Das wollen wir verkörpern.”

Die größte Motivation sei, Spiele zu gewinnen. “Das Schöne ist, dass wir immer noch am Jagen sind”, sagte Lieberknecht mit Blick auf die Tabellensituation. “Wir fühlen uns nicht als Gejagte, sondern wir jagen aus allen Position. Jetzt müssen wir gucken, dass wir die Ingolstädter jagen.”

 

Bildquellen

  • 2022-01-20 (1): Screenshot Spieltags-Pk

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