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Den SV Darmstadt 98 erwartet im Heimspiel gegen Paderborn am Ostersonntag ein dickes Brett. “Das ist eine spielstarke Mannschaft mit extremen Offensivqualitäten”, warnt Innenverteidiger Christoph Zimmermann. Das Aufeinandertreffen im vergangenen Herbst sei der Mannschaft dabei eine Warnung. Für Zimmermann war Paderborn der stärkste Gegner und der 2:1-Sieg das kräftezehrendste, intensivste und schwierigste Spiel der Hinrunde.

Bereits nach vier Minuten lagen die Lilien in der Partie Ende September 0:1 zurück, und hätte Keeper Marcel Schuhen nicht in der 7. Minute einen Foulelfmeter gehalten, wäre es aus Darmstädter Sicht womöglich ein ganz übler Tag geworden. “Damit hat uns Schuh im Spiel gehalten”, sagt Zimmermann und verweist darauf, dass Paderborn damals wenige Wochen davor Kiel mit 7:2 vom Platz gefegt hatte. “Wenn die Offensivmaschinerie einmal ins Rollen kommt, ist es ganz schwer, die zu verteidigen”, warnt er. “Deswegen sollten wir darauf bestens vorbereitet sein.”

Dabei wird die beste Defensive der Liga besonders gefordert sein. Dass die Mannschaft sowohl mit Dreier- wie mit Viererkette und trotz der vielen Ausfälle mit wechselndem Personal so erfolgreich war, sieht Zimmerman als Beleg für die hohe Qualität des Kaders. Die wenigen Gegentore seien jedoch ein Verdienst der gesamten Mannschaft. “Man darf nicht vergessen, welchen Druck unsere Sechser von der Kette weghalten oder dass die Offensivspieler vorne mit Pressing den Gegner zu langen Bällen zwingen, was es für uns in der Abwehr wieder leichter macht.“

Christoph Zimmermann verrät das Erfolgsrezept

Zimmermann selbst ist mittlerweile zum großen Fan der Dreierkette geworden. “Vor einem Jahr hätte ich noch die Viererkette bevorzugt”, sagt der 30-Jährige. “Aber ich hatte vorher auch noch nie so gute Erfahrungen mit der Dreierkette gemacht und eine so erfolgreiche Saison gespielt.” Ein Umschalten auf Viererkette sieht er trotzdem nicht als Problem, auch wenn man sich dann auf andere Abstände zu seinen Mitspielern und einen etwas veränderten Spielaufbau einstellen müsse.

Auf die aktuelle Tabelle guckt Zimmermann grundsätzlich kaum. “Meistens einmal nach dem Spieltag an, damit man sieht, welche Wirkung die Ergebnisse haben”, sagt er. “Und vielleicht noch auf den kommenden Gegner. Aber da schaut man in der Analyse eigentlich eher auf die letzten Spiele des Gegners und wie sie sich dort präsentiert haben.”

Für den Erfolg des Zweitliga-Spitzenreiters nennt Zimmermann augenzwinkernd folgendes Rezept: einfach mehr Tore schießen als der Gegner. Er verweist auf die vielen knappen Spiele. Am besten sei es natürlich, wenn man zu null spiele. Aber die Mannschaft sei auch in der Lage gewesen, 0:1-Rückstände zu drehen – wie zuletzt gegen Braunschweig oder aber eben im Hinspiel in Paderborn.

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Bildquellen

  • KSC-SVD-2022-23-blog-0061: Arthur Schönbein

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