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Die Mannschaft ist auf Mallorca, aber Trainer Torsten Lieberknecht hat die Spieler trotzdem im Auge, wie er am Rande der Feier zum 125. Jubiläum des SV Darmstadt 98 verriet.

Torsten, wie hast du eigentlich das Wochenende nach dem Aufstieg verbracht?

Natürlich hatten wir bis in den frühen Samstagmorgen die entladende Party, nachdem wir hier alles unter Dach und Fach gebracht hatten. Dann kam langsam die Rückmeldung von den Spielern, dass man die Stadt Richtung Mallorca verlassen könne. Und da sind die Jungs jetzt. Ich bin hier geblieben und habe die Zeit mit meiner Familie genossen. Ich bin da reflektiert rangegangen, auch wenn ich innerlich natürlich große Freude hatte. Am Samstagmorgen bin ich dann wieder am Fußballplatz gestanden, weil mein jüngster ein Fußballturnier hatte. Und dann hat mein Bruder seinen 60. Geburtstag nachgefeiert und seine Frau ist 60 geworden. Da hatten wir dann auch noch mal eine Feier. Aber die war rein familienintern.

Jetzt ist die Mannschaft auf Mallorca. Wie ist das für dich?

Wir haben eine WhatsApp-Gruppe – da bekomme ich quasi minütlich mit, was gerade passiert und wie sie unterwegs sind. Ich habe Freude daran, dass sie sich den Spaß nehmen. Selbst die Physios und unserer Pressesprecher sind dabei. Aber ich freue mich auch, sie dann hier wieder zu sehen, um ein oder zwei Worte an sie zu richten nach dem Erreichen unseres Ziels. Alles läuft dort noch in einem Rahmen, der Hoffnung gibt, am Mittwoch und Donnerstag eine Mannschaft vorzufinden, die man einigermaßen seriös auf das letzte Spiel vorbereiten kann.

Wer geht denn auf Mallorca mit Leistung voran?

Das sind die üblichen Verdächtigen. Wenn man ein Rätsel machen würde, würden viele die Personen sofort nennen. Ich kann verraten: Phillip Tietz ist einer, der meistens weit vorne anzusiedeln ist.

Torsten Lieberknecht und sein Traum

Gibt es eine Anekdote aus dem Chat?

Ich habe gestern das Foto einer Radkappe, die einer Meisterschale ähnelt, gescreenshoted und mich quasi im Schlaf fotografiert, dass ich davon träume und so ein Bilderrätsel gemacht. Aber viele sind gar nicht drauf gekommen. Tobi Kempe meinte, ich sollte endlich mal aufwachen. Und Dimo Wache in seiner Art hat mich als Amateur bezeichnet (lacht).

Wirst du die Mannschaft am Mittwoch dann erstmal zwei Stunden zum Ausnüchtern in die Sauna schicken?

Ich lasse mich überraschen. Ich glaube trotzdem, dass die Mannschaft am Sonntag gegen Greuther Fürth versuchen wird, noch einen rauszudrücken. Allerdings hat man jetzt bei anderen Spielen wie in Düsseldorf oder Hannover gesehen, dass da plötzlich das freie Fußballspiel im Vordergrund steht und die Taktik keine große Rolle spielt. Also schauen wir mal, wie es wird. In den letzten Spielen war schon Druck da. Jetzt können die Jungs schon etwas entlasteter Fußball spielen. Und so macht es ja eigentlich am meisten Spaß.

Du bist mit Carsten Wehlmann bei der akademischen Feier zu 125 Jahre SV Darmstadt 98 gewesen. Was war dein Eindruck?

Der Vereinsschreiber Thomas Spengler hat eindrucksvoll aufgezeichnet, was Tradition bedeutet. Ich finde es wichtig, dass man sportlich für etwas steht, aber auch eine Geschichte hat. Das beeindruckt mich immer. Deswegen habe ich auch diese Fußballromantik in mir.

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