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In einem “ordentlichen Zustand” hat Torsten Lieberknecht die Spieler des SV Darmstadt 98 nach dem Kurz-Feier-Trip auf Mallorca wieder in Empfang genommen – auch wenn er dabei keinen Alkoholtester eingesetzt hat, wie er schmunzelnd am Freitag einräumte. In den folgenden Tagen sei es ihm vor allem wichtig gewesen, “wieder in die Spannung zu kommen” für das letzte Spiel am Sonntag bei der SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 15.30 Uhr).

Denn auch wenn der Bundesliga-Aufstieg sicher ist – Lieberknecht hätte gerne noch den Titel des Zweitliga-Meisters einschließlich der Trophäe. Wobei er sich gar nicht sicher sei, ob der Verein überhaupt eine Vitrine dafür habe oder ob man diese erst noch bestellen müsse, scherzte er. Mit einem Unentschieden in Fürth könnte Heidenheim die Lilien nicht mehr überholen und die Schale wäre sicher.

Nicht bei den Franken dabei sein werden neben Frank Ronstadt (Adduktorensehnenriss) und Jannik Müller (Muskelbündelriss) auch die beiden Angreifer Oscar Vilhelmsson und Aaron Seydel. Vilhelmsson habe nach seinen Muskelfaserriss noch leichte Probleme, da wolle man kein Risiko eingehen, sagte der Trainer. Und bei Seydel gibt es die nächste etwas kuriose Verletzung: Er verletzte sich beim Aufwärmen zum Magdeburg-Spiel, zog sich “einen kleinen Muskelfaserriss” in den Adduktoren zu.

Beim Thema Neuzugänge hat Lieberknecht einen großen Wunsch

Spielen soll Ersatzkeeper Alexander Brunst, der beim Hinspiel gegen Fürth sein bislang letztes Pflichtspiel absolviert hatte. Das sei mit Stammkeeper Marcel Schuhen abgesprochen, der sich für seinen Mitspieler freue. Brunst sei einer jener stillen Helden, die so viel zum Erfolg der Mannschaft beigetragen hätten. Ansonsten werde er bis zum Schluss gucken, wer sich im Training wie zeige.

Wo der Verein Verstärkungen für die neue Saison suche, wollte Lieberknecht nicht sagen. Es gehe darum, die Konkurrenzsituation in der Mannschaft zu erhöhen. Für ihn wäre es wichtig, dass der Kader so weit es gehe, schon zum Trainingslager stehe. Sportchef Carsten Wehlmann hatte diese Hoffnung allerdings gerade erst gebremst und erklärt, dass es möglicherweise bis zum Ende der Sommertransferperiode dauern werde, bis man alle passenden Spieler gefunden habe.

Der SV Darmstadt 98 will Pfeiffer und Co am Montag verabschieden

Bei Patric Pfeiffer hat auch Lieberknecht keine Hoffnung mehr, dass er kommende Saison für Darmstadt auflaufen wird (der Lilienblog berichtete). “Die Restchance, dass er hier bleibt, ist Minus-Null”, sagte er. Neben Pfeiffer werden weitere Spieler den Verein verlassen, wie der Coach einräumte, ohne auch hier Namen zu nennen. Sie sollen voraussichtlich am Montag bei der großen Feier auf dem Karolinenplatz in Darmstadt gebührend verabschiedet werden. “Auch sie sind Helden, sind Legenden”, sagte Lieberknecht. “Auch wenn sie jetzt noch nichts damit anzufangen wissen.”

(Ergänzte Version, mit Ausfall Müller)

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Bildquellen

  • SSV-SVD-2022-23-blog-0042: Arthur Schönbein

3 Comments

  • Frank Hofmann sagt:

    Es fehlen uns mittlerweile für das Abenteur 1. BuLi 2 gestandene Stürmer! Saydel sollte man schonen, das hat doch keine Sinn. Erinnert an einen ex Stürmer, der zum SCP gewechselt ist. Talent hin, Talent her, manchmal ist der Körper für diesen Sport nicht geeignet.

  • De Maddin sagt:

    Naja, besagter Ex-Stürmer hat ja beim SCP immerhin in der ersten Saisonhälfte ziemlich durchgestartet – dann kam allerdings nicht mehr viel. Bezüglich Seydel teile ich deine Befürchtung. Auch Honsi ist nur selten ein Vollstrecker. Nun liest man ja, dass einer unserer “Ex” wieder zur Debatte stehe, und der konnte definitiv Bälle deutlich vor dem Strafraum festmachen und auch behaupten, da lag nach einem Foul eher der Foulende als der Gefoulte am Boden. Aber bei diesen Rückkehren an alte Wirkungsstätte hab’ ich nie ein gutes Gefühl. Der Zauber vom ersten Mal kehrt selten mit zurück.

  • Udo Klug sagt:

    Zalazar von Schalke? Der kann was, und es würde die Eintracht ärgern.

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