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Nur mit Teamgeist kann der SV Darmstadt 98 nach Ansicht von Trainer Torsten Lieberknecht in der Bundesliga bestehen. Im Kader werde es definitiv noch Veränderungen geben – in beide Richtungen. Phillip Tietz hat er noch nicht abgeschrieben, auch wenn er die Mechanismen des Marktes kennt. Eine Sache gibt es aber auf jeden Fall, die ihm überhaupt nicht an seinem Spieler gefällt, wie er grinsend erzählt.

Torsten, wie war das Gefühl bei der ersten Trainingseinheit auf dem Platz?

Sehr schön. Das ist immer etwas Besonderes. Wir hatten eine längere Pause und wussten, auf was wir uns jetzt vorbereiten dürfen. Deswegen habe ich mich tierisch gefreut, dass wir heute wieder auf den Platz können. Und das durften wir heute – mit einem Rekord. Seit ich hier bin, waren noch nie so viele Lilien-Fans bei einem Trainingsauftakt.

Es gab einige neue Gesichter auf dem Platz – gerade erst verpflichtet wurde Fraser Hornby. Was bringt er mit?

Er bringt englische Kommunikation mit (lacht). Wir haben uns seit Längerem damit beschäftigt, dass wir einen Stürmer holen wollen. Wir haben uns lange mit ihm beschäftigt. Für mich war total wichtig, im ersten Telefonat sofort eine Verbindung zu spüren. Er ist ein Junge, der unbedingt mal ein Zuhause haben wollte, nachdem er in den letzten Jahren viele verschiedene Vereine hatte. Er brennt für die Sache. Und sportlich sind wir auch voll von ihm überzeugt.

Wie war ihr Eindruck von ihm heute auf dem Platz?

Er hat ein Super-Tor gemacht im Super-Zusammenspiel mit Phillip Tietz. Das wäre ein Super-Duo (lacht).

Wie zufrieden bist du mit dem aktuellen Kader?

Ich bin zufrieden, dass wir heute Elf gegen Elf spielen konnten. Aber wir wissen, dass es mit Sicherheit noch Veränderungen im Kader geben wird – in beide Richtungen.

„Wir kommen, um zu bleiben“, hat Sportchef Carsten Wehlmann gesagt. Ist das eine Vorgabe? 

Das hatten wir in Braunschweig auch und dann hat es nicht geklappt (lacht, Anmerkung: Lieberknecht ist mit Braunschweig 2014 nach einem Jahr wieder aus der Bundesliga abgestiegen). Aber wir sind jetzt erstmal da. Und wir werden Zähne zeigen und hoffen, dass wir dann im Konzert der 17 Großen dabeibleiben werden

Worauf wird es denn ankommen, dass die Mannschaft in der Bundesliga mithalten kann?

Team, Team, Team, Team, Team, Team, Team, Team, Team – die Qualität Teamgeist muss überbordend sein. Und dann brauchen wir eine unglaubliche Unterstützung der Fans. Das hat der VfL Bochum gezeigt. Die müssen mit umsetzen, dass jeder Gegner, der hier wegfährt sagt: Grundsätzlich macht es gegen die keinen Spaß. Aber in Darmstadt macht es überhaupt keinen Spaß. Und dann haben wir unser Spiel, was wir im Detail noch verfeinern werden.

Du hast gesagt, es wird noch Veränderungen geben. Zu Phillip Tietz hast du ja eine besondere Beziehung, er war als Kind und Jugendlicher dein Nachbar in Braunschweig, du hast ihn zu den Profis hochgeholt. Wie zuversichtlich bist du, dass er in Darmstadt bleibt?

Ich gehe davon aus. Er hat seine Tochter mit auf den Platz gebracht, fühlt sich total wohl. Wenn er auf dem Platz steht, ist er mein Spieler. Aber es gibt natürlich auch Dinge in diesem Geschäft, die dazugehören. Wir werden sehen, wie sich das regelt. Ich habe mich jedenfalls total gefreut, ihn heute zu sehen, weil ich ihn schon als ganz kleines Kind kenne. Es ist normal, dass es da ein Interesse gibt. Was er dann daraus macht, kann ich nicht einschätzen.

Hast du ihn eigentlich erkannt mit der neuen Frisur?

Nee (lacht). Ich habe ihm gesagt, dass mir die nicht gefällt. Es war wohl die Idee seiner Frau. Eigentlich schätze ich sie total. Aber da hat sie echt einen Fehler gemacht.

(aufgezeichnet in der Medienrunde mit Torsten Lieberknecht nach dem Training)

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Bildquellen

  • IMG_2801: Stephan Köhnlein

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