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Die Narbe der üblen Fleisch- und Risswunde aus dem Freiburg-Spiel von Ende November zwackt bei Christoph Zimmermann zwar noch ein wenig. Doch im Trainingslager im spanischen El Saler kann bislang alle Übungen mitmachen. Wenn alles gut läuft, kann der Abwehrspieler zur Rückrunde wieder “angreifen”, wie er selbst sagte.

Beim Blick zurück auf das erste Bundesliga-Halbjahr seiner Karriere hat der 30-Jährige gemischte Gefühle. Zwar überwiege die Freude, dass er sich einen Kindheitstraum erfüllen konnte. Getrübt wird diese jedoch durch seine vielen Ausfälle. Neben der Risswunde am Sprunggelenk hatten ihn zuvor bereits Rückenprobleme mehrere Wochen mattgesetzt, einmal fehlte er zudem krankheitsbedingt. Die Folge: Gerade in sechs von 16 Bundesliga-Partien kam Zimmermann zum Einsatz. Dabei ist er einer der Führungsspieler im Lilien-Kader.

Christoph Zimmermann, SC Freiburg - SV Darmstadt 98

Mit der Trage musste Christoph Zimmermann nach seiner Verletzung in Freiburg vom Platz gebracht werden

Mit 41 Gegentoren haben die Lilien die mit Abstand schwächste Defensive der Liga. Das lag am Fehlen Zimmermanns, aber auch an den vielen anderen Umstellungen in der Abwehr wegen Sperren und Verletzungen. “Es ist generell wichtig, dass man im Defensivverbund mit dem gleichen Personal spielen kann”, sagte Zimmermann und fügte an: “Ich hoffe, dass wir in der Rückrunde da mehr unseren Kern finden.”

“Es wird uns helfen, wenn wir etwas kleiner werden”

Vor diesem Hintergrund begrüßt er auch eine weitere Kaderreduzierung. Filip Stojilkovic und Frank Ronstadt sind bereits weg, weitere Abgänge möglich. “Wenn sich die Achse einspielen soll, ist es schwierig mit einem Kader von 28 bis 30 Leuten zu haushalten, weil immer wieder viele enttäuscht sein werden”, sagt Zimmermann. “Es wird uns helfen, wenn wir etwas kleiner werden und ein eingeschworener Haufen werden.”

Mit Blick auf das Ziel Klassenerhalt gab sich Zimmermann weiter optimistisch. “Klar sind zehn Punkte nach 16 Spielen überschaubar”, sagte er. “Aber man steigt nicht mit einer gewissen Punktzahl ab, sondern wenn man mindestens zwei Mannschaften hinter sich lässt. Und a sind wir voll in der Verlosung dabei.” Eine Sicherheit habe man natürlich nie. “Aber der Spirit ist nach wie vor gut”, betonte er.

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Bildquellen

  • scf-SVD–2023-24-blog-0029: Arthur Schönbein
  • scf-SVD–2023-24-blog-0013: Arthur Schönbein

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