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RB Leipzig heißt der nächste Gegner des SV Darmstadt 98. Was das Spiel der Leipziger ausmacht und worauf man sich am Samstag einstellen muss, erklärt der Lilienblog.

Am Mittwoch schied Leipzig gegen Real Madrid aus der Champions League aus, zeigte jedoch eine ordentliche Vorstellung gegen die Königlichen. In der Bundesliga befindet sich der Verein derweil im Rennen um die Champions League Plätze.  

Defensive

Durch die Grundordnung eines 4-2-2-2 steht Leipzig in der Defensive oft in einem 4-2-4 oder einem 4-2-2-2. Dabei zwingt man den Gegner oft dazu, die Bälle nach außen zu spielen, indem sie kompakt stehen. Ziel dabei ist es, den Ball nach Ballgewinn möglichst schnell in Richtung des gegnerischen Tores zu befördern. Erreichen möchte man das mit einer hohen Intensität im Anlaufverhalten.

Das intensive Pressing der Leipziger spiegelt sich auch in den Statistiken wider: Leipzig lässt die fünftwenigsten „Passes per defensive action“ (ppda, siehe hierzu unser Erklärstück)

Offensive

Leipzig baut mit ihrer 4-2-2-2 Grundordnung auf, wobei das Mittelfeld der Dreh- und Angelpunkt des Ballbesitzes ist. Das Mittelfeld versucht oft den Ball schnell und vertikal nach vorne zu bringen. Dabei gibt es oft strategische Überlagerungen auf eine Seite. Auch suchen die Leipziger oft die Halbräume, um ihre offensiven Mittelfeldspieler in Szene zu setzen. Gelegentlich baut man auch aus einem 2-4-4 auf, das kommt aber auf den Gegner an.

Offensiv kann Leipzig immer schlagartig explodieren und durch sein Tempo und die Dynamik der Angreifer die gegnerische Defensive ausspielen. Passiert das, endet es oft darin, dass ein offensiver Mittelfeldspieler einen Steilpass auf einen Stürmer spielt. Flankt Leipzig mal, ist der lange Pfosten zumeist vom gegenüberliegenden Außenverteidiger besetzt.

Team ohne Schwächen? 

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht sagte in der Pressekonferenz am Donnerstag, Leipzigs große Stärke sei es, keine Schwächen zu haben. So ganz stimmt das jedoch nicht. Leipzig hat diese Saison hinter Darmstadt die zweitmeisten Gegentore nach Standards kassiert. Bedenkt man, dass es bei Darmstadt 12 von insgesamt 58 Gegentoren sind und bei Leipzig 11 von 31, lässt sich da schon eine gewisse defensive Standardschwäche herauslesen.

Auch auffällig: Leipzig hat am drittwenigsten geblockte Schüsse in der Liga und die wenigsten Saves. Heißt, wenn man es mal schafft, gefährlich vors Leipziger Tor zu kommen, ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Torerfolg höher als bei anderen Teams in der Liga. Das muss man allerdings auch erst einmal schaffen. Funktionieren könnte es beispielsweise, in dem man den sehr offensiv verteidigenden Mohamed Simakan mit schnellen Doppelpässen oder der Bildung von Dreiecken ausspielt. Dieser rückt nämlich oft aggressiv aus der Abwehrreihe heraus, um Angreifer zu attackieren. Das lässt – zumindest in der Theorie – Raum offen.

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Bildquellen

  • SVD-leipzig-2023-24-blog-0017: Arthur Schönbein

2 Comments

  • Kallinski sagt:

    Man kann die Analyse auch erheblich kürzen und einfach sagen, dass es wohl die nächste Klatsche gibt. Jedenfalls wäre die nicht überraschend …

  • J.Anders sagt:

    Lol, können wir es schaffen, gegen die andere Mannschaft zu punkten und nicht gegen uns selbst? Ihr Jungs wisst doch, für welche Mannschaft ihr eigentlich spielt, oder?

    Schön zu sehen, dass alle Spieler von der Bank ein wenig Zeit auf dem Platz bekamen.

    Die Bayern führen 7:1 gegen Mainz. Ich denke, wir werden nächste Woche mindestens 10 Tore von Bayern sehen.

    Zumindest werden wir Geschichte schreiben.

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