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Die Verletztenliste ist mal wieder lang beim SV Darmstadt 98, wobei bei der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Wolfsburg-Spiel keinegrößeren Neuigkeiten verkündet wurden. Die möglicherweise brisanteste Personalie gab es jedoch wie zuletzt schon öfter erst im zweiten Anlauf.

Klar ist: Kapitän Fabian Holland (Kreuz- und Innenbandriss) sowie Fraser Hornby (Sprunggelenk-OP) fehlen langfristig. Zudem muss sich Matthias Bader nach seinem Nasenbeinbruch einer Operation unterziehen. Braydon Manu befindet sich nach seinem Muskelfaserriss in der Reha. Klaus Gjasula laboriert weiter an seiner Blessur im Becken- und Bauchmuskelbereich aus dem Köln-Spiel. Und die zuletzt aus sportlichen Gründen nicht berücksichtigten Leihspieler Bartol Franjic und Sebastian Polter haben inzwischen nach Vereinsangaben grippale Infekte, die ihren Einsatz unmöglich machen.

Erste Aufnahmen zeigen keine größere Verletzung bei Riedel

Gefehlt hat in der ersten Aufzählung am Donnerstag zunächst Clemens Riedel. Der hatte bereits die vergangene Partie gegen Heidenheim verpasst, weil er zuvor umgeknickt war und einen dicken Knöchel hatte. Er wird nun auch die Partie in Wolfsburg verpassen. “Den haben wir tatsächlich vergessen”, wie Trainer Torsten Lieberknecht auf eine Nachfrage des Lilienblogs einräumte.

Brisant: Es handelt sich um den Knöchel, den sich Riedel Ende Januar beim Spiel gegen Union Berlin gebrochen hatte und der in einer Operation mit Schrauben stabilisiert worden war. “Da werden jetzt noch mal ausgiebige Untersuchungen stattfinden, auch bei seinem Operateur”, sagte Lieberknecht. “Aber bei den ersten Aufnahmen ist eigentlich keine größere Verletzung rausgekommen.”

In Abstimmung mit der medizinischen Abteilung und den Physiotherapeuten werde man dennoch kein Risiko eingehen. Es sei zwar die gleiche Region wie der Bruch, aber nicht dieselbe Stelle, sagte Lieberknecht. Alles deute im Moment darauf hin, dass es das Hämatom sei, was Riedel die starken Schmerzen bereite.

Bislang keine Entscheidung über neue Verträge

Inwieweit die Planungen für die kommende Saison die Aufstellung des SV Darmstadt 98 in den vorerst letzten drei Bundesliga-Spielen beeinflussen, ließ Lieberknecht weitgehend offen. Zwar lasse er sich wie bisher in erster Linie von der Leistung leiten, die ein Spieler in der Trainingswoche gezeigt habe. Aber man gucke auch darauf, wie sich ein Spieler angesichts der veränderten Drucksituation vor und nach dem Abstieg präsentiere.

Auch wenn man die Nicht-Berücksichtigung von Polter und Franjic zuletzt als Indiz für einen bevorstehenden Abschied werten könnte – finale Entscheidungen über Abgänge und mögliche Vertragsverlängerungen sind laut Lieberknecht noch nicht gefallen. “Wir wissen allerdings bei Spielern wie Tim Skarke oder Julian Justvan sehr schwer werden wird, die für uns zu begeistern”, stellte der Coach mit Betonung der guten Leistungen der beiden Leihspieler klar.

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Bildquellen

  • SVD-scf-2023-24-blog-0034: Arthur Schönbein

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