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In der 85. Minute der Partie gegen Wolfsburg erfüllte sich für Asaf Arania ein Traum: Der 18-Jährige wurde für Emir Karic eingewechselt und kam so zu seinem Bundesliga-Debüt. „Ich habe ihn reingebracht, weil er mir in den letzten Wochen Spaß gemacht hat im Training“, begründete Lieberknecht die Einwechslung.

Arania war Anfang 2021 von RW Frankfurt in die Jugend der Lilien gekommen. Aktuell ist er mit der U19 Tabellenführer der Hessenliga. Der Nachwuchskicker mit israelischen Wurzeln wird beim Portal transfermarkt.de als Stürmer geführt, im Internetauftritt der Lilien-U19 als Abwehrspieler, der Verein selbst sprach zuletzt von einem „flexibel einsetzbaren Offensivspieler„.

Der nächste Riedel – oder der nächste Zehnder?

Anfang dieses Jahres war Arania mit den Profis im Winter-Trainingslager in Spanien, trainiert regelmäßig mit der Mannschaft. Bereits gegen Heidenheim hatte er im Kader gestanden – als Ersatz für den mit einem Nasenbeinbruch ausgefallenen Matthias Bader auf der rechten Außenbahn.

Wird Arania nun der nächste Clemens Riedel oder auch Fabio Torsiello, die als Nachwuchsspieler unter Lieberknecht den Sprung zu den Profis geschafft haben. Damit wäre er ein Baustein für die erhoffte Auffrischung der Lilien mit jungen und ausbaufähigen Spielern aus der Region. Oder droht ihm das Schicksal eines Silas Zehnder oder Philipp Sonn, die nicht über ihr Profi-Debüt bei den Lilien hinauskamen?

Bislang keine Entscheidung über Top-Talente-Mannschaft

In der 2. Liga sind die Einsatzchancen für Arania kommende Saison wahrscheinlich noch etwas höher als in der Bundesliga. Theoretisch wäre er aber wohl zunächst ein Mann für die geplante Top-Talente-Mannschaft. Mit dieser wollen die Lilien in der Hessenliga antreten und Nachwuchsspieler an den Erwachsenenbereich heranführen. Ob es soweit kommt, ist allerdings noch nicht klar. Der Antrag liegt seit über zwei Monaten beim Hessischen Fußball-Verband (HFV), der bislang noch nicht über eine Zulassung entschieden hat.

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Bildquellen

  • SVD-fch-2023-24-blog-0002a: Arthur Schönbein

12 Kommentare

  • H. W. sagt:

    Die jungen Spieler haben es verdient Spielzeiten zu erhalten.

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Schön das der Junge für paar Minuten reinkommt, aber das er gleich als Heilsbringer gefeiert wird, würde zu weit gehen. Es gibt ganz wenige Ausnahmen im Profifußball die das auf Anhieb schaffen, er wird es nach meiner Einschätzung nicht sein. Torsiello rackert sich schon zwei Jahre ab und was ist, genau Luft. Nichts gegen junge Spieler, aber man ist kein Bundesliga oder Zweitliga Spieler wenn man für zehn Minuten eingewechselt wird. Schon gar nicht bei einer Mannschaft die in einer Saison nie richtig ins Spiel gekommen ist. In Deutschland werden nur ganz wenige Nachwuchsspieler gleich nach der Jugend Profi. Es ist oft günstiger ausländische Nachwuchskicker oder fertige ausländische Spieler zu verpflichten. Wie will man denn ein Ausbilderverein sein,wenn die eigene Jugend in der Liga nur zweit oder drittklassig ist. Wann spielte der SV 98 um die deutsche Jugendmeisterschaft? Man belügt sich nur selbst. Nichts dagegen wenn junge gute Spieler verpflichtet werden, aber die kommen dann von anderen Vereinen. Ich empfinde das ganze nur als ein Gelaber. Sorry, tut mir leid

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Lieberknecht hat schon ein Händchen für junge Spieler, siehe Riedel und Torsiello. Aber keine Frage, es fehlt der Unterbau, das NLZ ist echt bescheiden im Vergleich zur Konkurrenz. Umso wichtiger ist die Top-Talente-Mannschaft, um junge Spieler an die Profis heranzuführen

      • Peter S. sagt:

        Entschuldigung! Aber „siehe Torsiello“?
        Ist der Durchbruch des Jungen jetzt also beschlossene Sache?
        Es tut mir leid das so sagen zu müssen, aber über ganz rudimentäre Ansötze hinaus, kam da bisher auch noch nicht viel im Herrenbereich.
        Für mich bisher erstmal nur ein weiterer „Zählkandidat“ um den Anforderungen der DFL in Sachen Nachwuchs gerecht zu werden.
        Clemens Riedel ist tatsächlich eine ebenso höchst seltene wie tolle Ausnahme! Bei ihm kann man klar behaupten, daß er sich gerade im Profifußball etabliert.
        Will man weitere „Riedels“ ermöglichen braucht es, neben der andernorts schon gegen einen falschen Trend wieder eingeführten „Zweitvertretung“, vor allem auch wieder möglichst sowohl U-17 als auch U-19 in den höchsten Spielklassen sowie Geld und gute Trainer im NLZ damit man um solche Talente zumindest regional überhaupt wieder werben kann.
        Im hoch kompetitiven Umfeld der vielen guten NLZ’s in der direkten Nachbarschaft dürfte das aber ein fast unlösbares Problem sein.
        Aber für die weitere Professionalisierung des Scouting ist ja u.a. jetzt auch Paul Fernie bei den 98ern zuständig.
        Wir sind alle wahnsinnig gespannt was er wird leisten können?

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Ach ja, man hat ohne Not die zweite Mannschaft abgeschafft. Angeblich wegen der Kosten. Was kostet denn die zweite Mannschaft? Die zweite Mannschaft war in der Bezirksoberliga oder in der Landesliga der Unterbau für junge Spieler die aus der Jugend heraus kamen und den Sprung für mehr nicht gleich geschafft haben. Auch haben verletzte Spieler und welche die Spielpraxis gebraucht hatten in der 1B Mannschaft gespielt. Es hat niemand von der 1B, zumindest in meiner Zeit jeh Geld gesehen, außer Spieler die von der ersten Mannschaft in die zweite abgeschoben wurden, weil sie A. Nicht die Leistung erbracht oder B Probleme mit dem Cheftrainer hatten. Auch damals musste man beißen. Aber wer hat noch Biss? Ich hoffe die Kerle die nächstes Jahr die Kohlen aus dem Feuer holen müssen um in der zweiten Liga zu bleiben.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Man braucht für so eine 2. Mannschaft eben auch einen passenden Trainer bei den Profis. Schuster hatte für mein Empfinden kein Händchen für junge Spieler, da hatte das keinen Sinn (und das Geld war auch knapper). Und die Abschaffung der 2. Mannschaft gab es ja auch bei anderen Vereinen, die das inzwischen wieder korrigiert haben 😉

  • H. W. sagt:

    Der FC Freiburg – speziell Christian Streich – hat unzählige Spieler der eigenen Fußball Schule ins Profigeschäft gebracht. Beispiele: Ginter, Nico Schlotterbeck, Luca Waldschmitt, Atubolo und weitere.
    Sie müssen nicht meiner Meinung sein. Aber meinen Kommentar als Gelaber zu bezeichnen geht für mich überhaupt nicht.

    • Katze vom Bosporus sagt:

      Entschuldigung, ich hatte das Gelaber von Auszubildendem Verein SV 98 gemeint. Niemals habe Ich Sie damit gemeint. Das haben Sie falsch verstanden. Ich hätte mich besser ausdrücken müssen. Sorry, Entschuldigung

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Entschuldigung, ich hatte das Gelaber von Auszubildendem Verein SV 98 gemeint. Niemals habe Ich Sie damit gemeint. Das haben Sie falsch verstanden. Ich hätte mich besser ausdrücken müssen. Sorry, Entschuldigung

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