Sergio Lopez verstärkt den SV Darmstadt 98 auf den Flügelpositionen. Der 25 Jahre alte Spanier, der in Remscheid geboren und bei Real Madrid ausgebildet wurde, kommt vom FC Basel, wo sein Vertrag Ende Juni ausläuft.
Lopez ist in erster Linie Rechtsverteidiger, kann aber auch auf der linken Abwehrseite spielen und ist zudem auf den beiden Schienenpositionen einsetzbar.
Schnell, dynamisch und variabel
Sportdirektor Paul Fernie lobte die Geschwindigkeit und Dynamik des Neuzugangs und hob – ebenso wie Trainer Torsten Lieberknecht – dessen Variabilität hervor.
Lopez war im Sommer 2016 in die Jugend von Real Madrid gewechselt. Von 2018 bis 2021 lief er für Reals Farmteam Castilla sowie die Zweitvertretung von Real Valladolid auf.
Kreuzbandriss in der vergangenen Saison
Anschließend wechselte er zum FC Basel in die Schweiz. In seinen drei Spielzeiten kam der Rechtsfuß auf 55 Partien in der höchsten Spielklasse (3 Tore, 3 Assists) und dazu auf sieben Pokal-Begegnungen.
Im vergangenen August zog er sich einen Kreuzbandriss zu und verpasste den Großteil der Spielzeit. Die Verletzung scheint aber auskuriert. Gegen Saisonende kam Lopez dann noch auf zwei Kurzeinsätze.
Flügelspieler sind rar im Lilien-Kader
International bestritt Lopez mit Basel 21 Spiele, davon zehn Partien in der Conference League und elf Spiele in der Qualifikation für den Wettbewerb.
Auf den Außenbahnen ist der SV Darmstadt 98 derzeit eher dünn besetzt. Die Verträge von Jannik Müller, der Rechtsverteidiger spielen kann, sowie des beidseitigen Schienenspielers Emir Karic sind zum Saisonende ausgelaufen, der offensive Flügelflitzer Braydon Manu hat seinen Abschied bereits offiziell verkündet.
Besser als Campo und Stojilkovic?
Vor diesem Hintergrund ist die Lopez-Verpflichtung auf jeden Fall sinnvoll. Mit Spielern aus der Schweiz hatte man bei den Lilien zuletzt allerdings nicht die besten Erfahrungen gemacht. So blieb Filip Stojilkovic, der Anfang 2023 vom FC Sion kam, deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Auch der Anfang 2021 aus Basel ausgeliehene Mittelfeldspieler Samuele Campo kam in der Rückrunde unter dem damaligen Coach Markus Anfang lediglich zu zwei Einsätzen.
Freut mich – seit Rafael Sanchez in den 80ern der erste (Deutsch-)Spanier bei uns…!!!
Rafael Sanchez war der Tor gefährlichste offensive Mittelfeldspieler seiner Zeit in Liga zwei. Technisch beschlagen, schnell und fleißig. Ich habe ihn immer gerne gesehen. Als ich ihn mal vor langer Zeit auf den fast Transfer zu Espaniol Barcelona angesprochen hatte sagte er,,,, ich bin sehr traurig, dass sie mir damals Steine in den Weg gelegt haben und eine Million DM für mich verlangt haben, es wäre für mich nochmal ein Traum gewesen,,,,,,. Er hat trotzdem alles für sich, der Mannschaft und Fans alles gegeben. Das waren noch Typen. Heute verlangt niemand mehr viel Geld für Lilienspieler und wenn ganz selten. Es gibt heute Ausstiegsklausen. Leider.
Alberto Mendez und Jose Perez waren ebenfalls Deutsch-Spanier im Dienst des Ess Vau.