Unter Trainer Dimitrios Grammozis haben die Lilien eine starke Bilanz gegen Spitzenteams. Gegen Kiel, Hamburg und Köln gab es Siege. Und jetzt können die Lilien ihre Serie gegen den Tabellendritten Union Berlin ausbauen.
Harte Arbeit, statt Schatulle
Woran das liegt? „Wenn ich das wüsste, dann würde ich es immer wieder aus der Schatulle herausholen“, scherzt Grammozis. Es sei auch das Ergebnis der harten Arbeit, die seine Mannschaft jeden Tag zeige. In der Vorwoche gegen Köln habe kein Spieler weniger als 100 Prozent gebracht. „Das ist auch das Erfolgsrezept gegen Union Berlin.“
Abwehrspieler Patrick Herrmann sieht einen möglichen Grund für die Serie darin, dass das Team gegen Topteams nochmals besonders motiviert ist. „Aber selbst wenn man die Spiele nüchtern betrachtet, hätten wir da auch verlieren können. Da haben wir auch eine wahnsinnige Moral hingelegt und hatten am Ende auch das glückliche Ende.“
Herrmann will Gegnern „noch eins auswischen“
Trotz des bereits gesicherten Klassenerhalts wolle das Team aus den letzten drei Spielen das Maximum herausholen. „Es ist doch schon, wenn wir vielleicht auch dem einen oder anderen Gegner noch eins auswischen können“, sagt Herrmann.
Herrmann ist zwar gebürtiger Berliner, machte seine ersten Schritte als Fußballer aber in Niedersachsen und spielte in der Jugend für Eintracht Braunschweig, den VfL Wolfsburg und Hannover 96. Deswegen habe er auch keine Präferenz bei den Berliner Vereinen – weder für Hertha noch für Union. Trotzdem trifft der 31-Jahre alte Rechtsverteidiger auf einen alten Bekannten: Mit Unions Abwehrspieler Christopher Lenz spielte Herrmann bei Holstein Kiel zusammen.
Keine Probleme hat Herrmann übrigens damit, dass er mit dem Gladbacher Spieler verwechselt wird, der genauso geschrieben wird wie er. „Natürlich fragt mal einer nach: Bist du gar nicht der Patrick Herrmann? Das ist ganz normal. Da kommt man damit klar.“
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- KOE-D98-009: Arthur Schönbein