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Nicht nur am Stadion wird gerade kräftig gebaut. Auch beim Kader des SV Darmstadt 98 gibt es noch einige Baustellen. Immerhin herrscht mit der Vertragsverlängerung von Ersatzkeeper Carl Klaus mittlerweile bei den Torhütern Klarheit. Das sieht in anderen Mannschaftsteilen jedoch anders aus:

Innenverteidigung

Das ist laut Trainer Markus Anfang die größte Baustelle. Zuletzt waren dort Dario Dumic und Nicolai Rapp gesetzt. Doch deren Leihen sind abgelaufen. Dumic müsste nach jetzigem Stand vom FC Utrecht gekauft werden, was bei einem geschätzten Marktwert von rund 800.000 Euro utopisch scheint. Bei Rapp wäre eine weitere Leihe von Union Berlin zumindest möglich. Immanuel Höhn fiel zuletzt monatelang mit einem Sprungelenksbruch aus, Mathias Wittek fehlt nach Kreuzbandriss mindestens bis Herbst. Bleibt derzeit nur der junge Patric Pfeiffer als gelernter Innenverteidiger.

Linke Abwehrseite

Viel gespielt hat Sebastian Hertner in seinen zwei Jahren bei den Lilien nicht. Aber er saß als Back-up für Fabian Holland meist auf der Bank. Einen zweiten gelernten Linksverteidiger gibt es nun nicht mehr. Theoretisch kann zwar auch Matthias Bader auf dieser Seite spielen, aber der ist auf rechts gesetzt. Sollte Holland ausfallen, würde es in jedem Fall eng werden auf den defensiven Außenpositionen.

Angriff

Bei Serdar Dursun mehren sich die Anzeichen für einen Wechsel – wohin auch immer. Coach Anfang hat für diesen Fall schon Ansprüche auf einen adäquaten Ersatz angemeldet. Doch einen Angreifer, der 16 Tore in der Liga schießt und zugleich günstig ist, gibt es nicht an jeder Ecke.

Ensar Arslan, SV Darmstadt 98 - SV Wehen Wiesbaden

Noch ohne Vertrag – Ensar Arslan

Ensar Arslan

Der talentierte Nachwuchsmann, der zum Saisonende bei den Profis debütierte, soll einen neuen Vertrag erhalten und gegebenenfalls ausgeliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Der Spieler ziert sich laut Berater. Obwohl man sich laut Verein seit Winter in Gesprächen befindet, gibt es noch keine Einigung.

Kaderreduzierung

Ohne Arslan und mit den drei Keepern stehen derzeit 24 Spieler beim SV Darmstadt 98 unter Vertrag. Das ist in etwa die Größe, die Anfang und Sportchef Wehlmann angepeilt haben. Allerdings befinden sich darunter auch Spieler, die zuletzt keine oder kaum eine Rolle im Kader spielten wie Ognjen Ozegovic, Johannes Wurtz, Erich Berko, Leon Müller und Silas Zehnder (zuletzt ausgeliehen an Viktoria Aschaffenburg). Die Spieler, die gehen könnten, wüssten Bescheid, hatte Anfang kürzlich im Lilienblog-Interview gesagt.

Neuverpflichtungen

Bislang Fehlanzeige. Wegen der Folgen der Corona-Pandemie kommt der Transfermarkt nur schleppend in Gang. Sportlich hat Anfang nach eigener Aussage bereits einige Spieler für den SV Darmstadt 98 begeistern können. Wirtschaftlich gestaltet sich das offenbar schwieriger. Fünf bis sechs Neue hatte Wehlmann angepeilt. Sollte diese Zahl umgesetzt und die Kadergröße zugleich bei 24 oder 25 gehalten werden, müssten erstmal genauso viele Spieler abgegeben werden.

 

Bildquellen

  • SVD-SVWW-2019-20-Corona-blog-021: Arthur Schönbein
  • road-sign-663360_1920: Gerd Altmann/Pixabay

2 Kommentare

  • Udo Klug sagt:

    Stark, Heller? Wer soll für die kommen?
    Skarke, Schnellhardt? Bleiben sie?

    Andererseits sollte es Wehlmann etwas leichter fallen, Leute anzulocken, da der Sportverein ein zwar unglamouröser, aber solider Arbeitgeber ist. In diesen Zeiten ist das doch ein Argument.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Das Problem ist wohl weniger die sportliche Perspektive, sondern die finanzielle. Markus Anfang hat ja gesagt, dass er schon einige Spieler für seine Idee habe begeistern können. Nun liege es an Eilers und Wehlmann, den finanziellen Rahmen festzumachen. Und laut Präsident Fritsch gibt es bei Spielern und Beratern bislang noch (?) wenig Einsicht, dass die Vereine deutlich weniger Geld zur Verfügung haben.

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