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Nach fünf Tagen Urlaub absolvierte der SV Darmstadt 98 am Dienstag seine erste Trainingseinheit. Innenverteidiger Immanuel Höhn sprach danach über die Corona-Situation, das Osnabrück-Spiel und offensives Verteidigen.

Immanuel, die erste Trainingseinheit nach dem Kurzurlaub – wie war’s?

Immanuel Höhn: Gut. So eine längere Pause war für uns das erste Mal. Aber das ist genau das Richtige in so einer langen Saison, wo wenig freie Zeit ist. Und die Qualität war heute wieder vollkommen in Ordnung.

Wie hast Du die freie Zeit verbracht?

Immanuel Höhn: Ich war in Hamburg, weil meine Freundin früher da studiert hat. Da haben wir alte Freunde besucht.

Alle reden im Moment wieder von Corona. Die Infektionszahlen gehen nach oben. Ob das Spiel am Sonntag gegen Osnabrück stattfindet, steht noch nicht fest. Wie geht Ihr damit um?

Immanuel Höhn: Wir sind bis jetzt mit dieser Situation sehr gut umgegangen und durchgekommen. Von daher ziehen wir unser Ding genauso durch, wie wir das vorher auch gemacht haben. Wir achten auf alles. Wir bereiten uns ganz normal auf das Spiel gegen Osnabrück vor. Wenn es anders kommt, dann ist das eben so. Und wenn gespielt wird, freuen wir uns.

Beunruhigt Euch die Corona-Situation nicht?

Immanuel Höhn: Ich kann da nur für mich sprechen. Ich versuche wie bisher, auf alles zu achten, wie man sich zu verhalten hat. Aber natürlich beschäftigt einen das Thema, und man hofft, dass man das in Deutschland und der Welt besser in den Griff bekommt.

Kam die Länderspielpause denn nicht ungünstig? Den Schwung aus dem 3:2 in Nürnberg hättet Ihr doch sicher gerne mitgenommen?

Immanuel Höhn: Ich weiß, dass man das nach dem Spiel immer gerne sagt. Aber wir haben auch schon in den Spielen davor so gespielt, wie wir spielen wollten. Nur da haben wir uns nicht mit drei Punkten belohnt. Wir müssen unser Spiel in jedem Training wie selbstverständlich durchziehen, um das dann das nächste Mal auf dem Platz zu zeigen – egal ob das am folgenden Wochenende oder erst eine Woche drauf ist.

Serdar Dursun, 1. FC Nürnberg - SV Darmstadt 98

Immanuel Höhn (links) jubelt mit Serdar Dursun, über das 1:1 in Nürnberg (Endstand 3:2 für die Lilien)

Immanuel Höhn: Es ist einfach eine andere Art zu verteidigen

Letzte Saison hast Du beim 0:4 in Osnabrück auch auf dem Platz gestanden. Erinnerst Du Dich noch – oder hast Du das lieber verdrängt?

Immanuel Höhn: (lacht) Selbstverständlich erinnere ich mich. Das war mit unser schlechtestes Spiel letzte Saison. Aber jetzt ist Konstellation komplett neu – bei Osnabrück wie bei uns. Die haben einen neuen Trainer und eine neue Art und Weise zu spielen und wir auch. Da tangiert uns das Spiel von damals weniger. Wir gucken auf uns und werden unser Spiel auch in Osnabrück durchziehen.

Du hast die neue Spielweise erwähnt. Bist Du überrascht, wie schnell das die Mannschaft verinnerlicht hat?

Immanuel Höhn: Mir war die ganze Zeit klar, dass wir eine hohe Qualität im Kader haben – auch um so einen Fußball zu spielen. Aber natürlich braucht so ein Prozess immer Zeit. Und wir sind noch nicht am Ende angekommen. Wir wollen uns immer weiterentwickeln und werden das auch tun.

Ihr spielt offensiver, steht auch höher in der Defensive. Ist das für Dich als Verteidiger nicht ein Albtraum?

Immanuel Höhn: (lacht) Das würde ich nicht sagen. Es ist einfach eine andere Art zu verteidigen. Wir wissen, welche Aufgaben wir als Abwehrspieler haben und wie wir sie umzusetzen haben. Es ist ein offensiveres Spiel, aber auch ein offensiveres Verteidigen. Und das bekommen wir trotzdem ganz gut hin.

 

Bildquellen

  • FCN-SVD-2020-21-blog-021: Arthur Schönbein
  • IMG_0663: Stephan Köhnlein

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