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Die Politik und das örtliche Gesundheitsamt hatten grünes Licht gegeben. Demnach darf der SV Darmstadt 98 am Freitagabend (18.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf noch einmal vor 13.000 Zuschauern spielen – trotz hoher Corona-Zahlen. Doch kurz nachdem sich Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag den Medien gestellt hatte, sah die Situation plötzlich anders aus.

Die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom Donnerstag sehen unter anderem vor, dass Fußballvereine nur noch 50 Prozent der Stadionkapazität auslasten dürfen. Damit wären in Darmstadt nur noch 6.500 Zuschauer möglich.

Doch nachdem der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am frühen Abend vor die Medien getreten und die Beschlüsse erläutert hatte, ging man beim SV Darmstadt 98 davon aus, dass das Spiel wie geplant mit 13.000 Zuschauern stattfinden werde. Unter anderem sagte Bouffier, man werde jetzt nicht “von heute auf morgen etwas verändern”.

Lieberknecht hatte davon gesprochen, dass die Partie nochmals die Möglichkeit biete zu zeigen, wie “extrem vorbildlich” sich das Publikum am Böllenfalltor verhalte. Mit Blick auf die Zeit danach, in der die Zuschauerzahlen stark eingeschränkt und auch Geisterspiele wieder zu erwarten sind, sagte er: „Ich bin jetzt schon traurig.“

Bei Düsseldorf ist “alles auf erste Liga getrimmt”

Doch zunächst freue er sich ganz besonders auf Fortuna Düsseldorf. Bei dem Traditionsverein sei alles auf erste Liga getrimmt. Die hohe Qualität des Kaders spiegele sich allerdings noch nicht im Tabellenstand – aktuell Rang 13 – wieder.

Viel Lob hatte Lieberknecht zudem für Christian Preußer, einen “richtig guten Trainer”, der das Team mit Sicherheit “richtig ins Laufen bringen” werde, aber hoffentlich erst nach dem Spiel gegen Darmstadt. Er fände es gut, wenn Düsseldorf trotz der schwierigen Lagen möglichst lange an seinem jungen Trainer festhalte. Beispiele wie Nürnberg oder St. Pauli hätten in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass sich das auszahle.

“Freitagabend – das ist unser Ding”

Bis auf Fabian Schnellhardt (Muskelbündelriss in der Wade) stehen Lieberknecht für die Partie alle Spieler zur Verfügung. Klaus Gjasula hat seine Erkältung überwunden. Mathias Honsak, der gegen Aue verletzt vom Platz musste, konnte ebenfalls wieder trainieren. Bei der Nominierung des Kaders am Freitagmorgen werde es deswegen wieder Härtefälle geben.

Grundsätzlich gehe er optimistisch in die Partie, weil seine Mannschaft in den vergangenen Spielen gezeigt habe, dass sie auf alles eine Antwort habe. Für einen Gegner sei es deswegen sehr schwer, sich auf den SV Darmstadt 98 einzustellen.

“Wichtig ist, dass wir morgen unseren Job machen”, sagte er. “Wir müssen brennen auf dem Platz.” Es gehe nun darum, gegen Düsseldorf zu zeigen: “Freitagabend – das ist unser Ding.”

(Zweite aktualisierte Fassung mit Verweis auf Bund-Länder-Beschlüsse und Bouffier-Aussagen)

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Bildquellen

  • SVD-SVS-2021-22-blog-0034: Arthur Schönbein

One Comment

  • Frank Hofmann sagt:

    13.000 Leute sind UNVERANTWORTLICH, da nachweislich laut Wissenschaft auch geimpfte udn Genesene das Virus munter untereinander weiter geben. Da kein Abstandsgebot auferlegt wurde ist die Kontermination auch im Freien am Bier- und Wurststand, in den Treppenhäusern, Versammlungspunkten von Gruppen, inkl. Latrinen bei 100 %. Halbierung der Zuschauer am Freitag Abend ist das Gebot der Stunde. Die Bundeskanzlerin und ihr Nachfolger ist unser aller Vorbild.

    Ich habe kein Verständnis mehr für diese Behördenanordnungen, zumal sich das schon seit Dienstag abzeichnete und seit gestern der Beschlußentwurf für Heute über die Ministerien der Länder oder Journalisten zugänglich war. Wir müssen raus aus der 4. Welle. Vorbild Fußball? Fehlanzeige!

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