Skip to main content

Vor dem Spitzenspiel gegen den Hamburger SV befindet sich Trainer Torsten Lieberknecht im Zwiespalt zwischen Bedauern und Vorfreude. Es stimme ihn traurig, dass nur 1.000 Zuschauer die Partie des Tabellenführers SV Darmstadt 98 gegen den Fünften am Sonntag (13.30 Uhr) am Böllenfalltor verfolgen dürfen. “Letztlich sind Fans für jeden Klub weltweit das Salz in der Suppe”, sagte der Lilien-Coach am Freitag.

Es sei schade, dass die Fans nicht teilhaben dürften “auf so einer Reise, die wir gerade begehen”. Das sei umso bedauerlicher, weil eine Austragung der Partie vor Zuschauern “wohl möglich gewesen wäre”, wie Lieberknecht mit Blick auf die Regelungen in anderen Bundesländern anmerkte.

“Die Jungs können jetzt bis Ende des Jahres durchspielen”

Nach der Länderspielpause ohne Länderspiel brenne seine Mannschaft nun auf die Begegnung mit dem HSV. Auch er selbst verspüre eine große Lust auf die Partie – ungeachtet des Gegners. “Ingolstadt vorzubereiten, macht genauso viel Spaß und Bock und hat Herausforderung wie jetzt der HSV”, sagte er. Die spielfreie Zeit habe man genutzt, um nach der kurzen Wintervorbereitung Feinschliff am Team vorzunehmen. “Vorher waren wir in einer guten Verfassung”, sagte er. “Jetzt sind wir in einer Topverfassung, so dass die Jungs jetzt durchspielen können bis Ende des Jahres.”

Auch wenn der Druck des Gewinnen-Müssens eher auf dem Hamburger SV liegt, müsse seine Mannschaft mit voller Konzentration in die Partie gehen. “Wir wollen nicht locker spielen. Wir wollen aggressiv spielen und zeigen, dass wir gut Offensivfußball spielen können”, sagte Lieberknecht und fügte an: “Und dann wollen wir einfach nur mal das Spiel gewinnen.”

Phillip Tietz, Hamburger SV - SV Darmstadt 98

Phillip Tietz – im Hinspiel mit zwei Toren überragend – nunmehr seit vier Pflichtspielen ohne Treffer.

Zwei Ex-HSV-Spieler bereiten dem SV Darmstadt 98 Kopfzerbrechen

Dass die beiden Angreifer Luca Pfeiffer und Phillip Tietz seit vier Spielen nicht mehr getroffen haben, bereitet dem Coach kein Kopfzerbrechen. “Ich finde das eigentlich geil: Denn was passiert, wenn die auch erst wieder anfangen zu treffen?”, fragte er. “Dann sind wir echt richtig gut. Und die Jungs werden wieder treffen.” Insgesamt sei er sehr zufrieden, dass das Toreschießen auf verschiedene Schultern in der Mannschaft verteilt sei.

Vor der Partie bereiten ausgerechnet zwei Ex-HSV-Spieler Kopfzerbrechen: Innenverteidiger Lasse Sobiech fällt wie schon die vergangenen Wochen weiter mit Sprunggelenksproblemen aus. Der angeschlagene Mittelfeldspieler Klaus Gjasula sollte am Freitag erstmals wieder voll mit der Mannschaft trainieren.

Ebenfalls sicher nicht im Kader sein wird Ensar Arslan, der sich weiter auf Vereinssuche befindet, weil das Transferfenster noch nicht in allen Ländern geschlossen ist. So wäre für den Offensivspieler zum Beispiel noch ein Wechsel in die Türkei, nach Österreich oder die Schweiz möglich.

 

Bildquellen

  • HSV-SVD-2021-22-blog-046: Arthur Schönbein
  • HSV-SVD-2021-22-blog-042: Arthur Schönbein

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.