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Das Wichtigste zuerst: Torsten Lieberknecht geht es trotz Corona-Erkrankung gut. Er habe “ein paar leichte Symptome, Husten und Schnupfen”, sagte der Coach des SV Darmstadt 98 am Montag in einer Video-Medienrunde.

Er habe am Samstagmorgen prophylaktisch selbst einen Schnelltest gemacht. “Ich habe einen Strich gesehen, gefrühstückt, einen Kaffee getrunken”, sagte er. “Doch dann laufe ich später an dem Ding vorbei, und da war dann ein zweiter kleiner Strich zu sehen. Da war ich kurz erschrocken und dachte: Das kann ja wohl nicht wahr sein.” Lieberknecht hat einen vollständigen Impfschutz und die Krankheit zudem schon vor rund einem Jahr durchgemacht.

Weitere Test im Verlauf des Samstags brachten dann Gewissheit. Einen Tag zuvor hatte Lieberknecht bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hannover 96 über seinen Co-Trainer Ovid Hajou noch augenzwinkernd gescherzt: “Ovid hat Covid”. Also fielen die beiden obersten Trainer der Lilien aus. Die Betreuung in Hannover übernahm Kai Peter Schmitz, unterstützt vom übrigen Trainerstab und Übergangskoordinator Pascal Pellowski.

Für Torsten Lieberknecht war es zeitweise zu spannend

Während der Partie habe er eine Standleitung mit Hajou gehabt. Das Problem sei jedoch gewesen, dass die Übertragungen eine unterschiedliche Verzögerung zum tatsächlichen Geschehen hatten. Wenn Hajou geschrien habe, habe er immer schon gewusst, dass etwas passiere, sagte er schmunzelnd. Allerdings sei die Situation am TV schwer zu ertragen gewesen. “Zwischendrin habe ich überlegt, ob ich nicht auf Netflix ‘Der Tinder-Schwindler’ gucken soll, weil mir das alles zu spannend war”, scherzte Lieberknecht.

Zudem sei es ganz schwierig gewesen, auf Basis des TV-Materials einen Eindruck vom tatsächlichen Geschehen zu erhalten. Deswegen hätten er und Hajou sich vor allem auf den Eindruck der Trainer im Stadion gestützt. In der Halbzeit habe man sich ausgetauscht, die Wechsel vorher besprochen. Schmitz habe sie dann vor Ort vollzogen.

“Ein guter und wichtiger Punkt”

Am Montag analysierte Lieberknecht mit der Mannschaft die Partie dann per Zoom-Konferenz. Sein Fazit: “Das war ein richtig guter und wichtiger Punkt für uns.” Nach der 0:5-Klatsche eine Woche zuvor gegen den HSV sei es gelungen, unter erschwerten Bedingungen sofort wieder zu punkten.

Man habe gemerkt, dass die Spieler zunächst etwas an der Niederlage geknabbert und sich dann in Hannover der Situation gestellt hätten. Für die Moral sei der Punkt wichtig gewesen, zudem habe man schon früh in der Saison die 40-Punkte-Marke geknackt und damit den Klassenerhalt eingetütet.

Der Trainingsplan für die laufende Woche sei der gleiche wie vergangene Woche. Hajou könne sich am Dienstag freitesten und gegebenenfalls am Mittwoch wieder das Training übernehmen. Lieberknecht selbst hofft, dass er am Samstag “die erlösende Nachricht” bekommt, um dann am Sonntag beim Spiel gegen Rostock wieder auf dem Platz zu stehen.

Bildquellen

  • 2022-02-14 (1): Screenshot

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