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Der eine Pfeiffer wird dem SV Darmstadt 98 bei Werder Bremen sicher fehlen, dem anderen droht abermals ein Platz auf der Bank: Innenverteidiger Patric Pfeiffer muss beim Spitzenspiel wegen der fünften gelben Karte pausieren. Angreifer Luca Pfeiffer befindet sich aktuell in einer Formkrise, ist seit zehn Spielen ohne Torerfolg.

Der Ausfall des Innenverteidigers Pfeiffer bringe ihn zum Nachdenken, räumte Trainer Torsten Lieberknecht ein. Schließlich habe der 22-Jährige in den vergangenen Wochen “eine wahnsinnige Qualität auf den Platz gebracht”. Trotzdem sei er zuversichtlich, dass man den Ausfall mit den zur Verfügung stehenden Spielern auffangen könne.

Erste Kandidaten sind Thomas Isherwood und Jannik Müller. Letzteren lobte Lieberknecht explizit für seinen Auftritt beim 1:1 gegen Sandhausen. “Mit dem Jannik bin ich sehr zufrieden”, sagte der Coach. “Er hat seine Sache sehr gut gemacht.” Weitere Optionen für die Innenverteidigung wären Lasse Sobiech (31) und Clemens Riedel (18).

Wo Luca Pfeiffer Luft nach oben hat

Mit dem Angreifer Pfeiffer war Lieberknecht nach dessen Einwechslung gegen Sandhausen nicht zufrieden, wie er ungewöhnlich kritisch nach der Partie eingeräumt hatte. “Es ist ganz wichtig, dass er als Spieler in der Pflicht steht, sich aus dieser Situation selbst herausholen muss”, sagte Lieberknecht am Donnerstag.

Dabei gehe es weniger um das Toreschießen, sondern um Anlaufen, Aggressivität, Nachsetzen. “Das ist vielleicht manchmal auch ein Sprint, der im Moment weh tut, aber der ganz wichtig ist, um mal ein Stadion aufzuwecken, oder auch mal ein geblockter Ball an der Außenlinie.”

Da habe Pfeiffer Luft nach oben. “Alles andere kann der Junge”, sagte der Coach und hob Pfeiffers “unfassbare Abschlussqualität” hervor. Zudem sei er mit seinen 25 Jahren immer noch ein sehr junger Spieler. Pfeiffer brauche einen Impuls. “Dann kommt er wieder in die Phase, wo ihm das Glück hold ist, ihm der Ball zum richtigen Zeitpunkt vor dem Fuß liegt und er ihn wieder reinmacht.”

In Bremen erwartet Lieberknecht eine sehr emotionale Stimmung in einem voll ausgelasteten Stadion – und einen sehr emotionalisierten Gegner, der auch nach der ersten Niederlage unter Coach Ole Werner auf Wiedergutmachung brennen werde.

Ein Privileg für den SV Darmstadt 98

Dass Bremen voraussichtlich mit einer Dreierkette spielen werde, käme seiner Mannschaft entgegen. “Da hatten meine Jungs ein paar gute Lösungen parat”, sagte Lieberknecht, nachdem sich der SV Darmstadt 98 in der Hinrunde zunächst noch schwerer getan hatte gegen Teams mit einer Dreierkette. Durch die verschiedenen Ausfälle bei Gegner wisse man aber nicht, was auf die Lilien zukomme. “Deswegen bleibt der Fokus auf uns”, sagte der Coach.

Die Partie sieht Lieberknecht als Privileg. Das betreffe “sowohl die Situation, in der wir uns befinden, wie auch ein Topspiel an einem Samstagabend gegen Werder Bremen bestreiten zu dürfen”, sagte er. “Das haben viele nicht gedacht.”

Dass die Partie der Auftakt eines geballten Programms ist, bei dem die Lilien in den kommenden fünf Partien auf alle Mannschaften aus den Top Fünf der Liga spielen, sei “nicht das wichtigste Thema”, sagte der Coach. Man betrachte ein Spiel nach dem anderen. “Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Und vor dem Spiel ist nach dem Spiel”, sagte Lieberknecht.

 





Bildquellen

  • SVD-FCH-2021-22-blog-0016: Arthur Schönbein

2 Comments

  • Frank Hofmann sagt:

    Marvin Ducksch ist laut Wasserstandsmeldung nicht dabei. Aber Bremen kann ihn locker ersetzen. Die Abwehr dürfte Ole Werner auf eine 4er Kette umstellen, da ihm die wichtigsten Kandidaten für eine 3er Kette fehlen werden. Allerdings muss sich das erst finden. Der Verlust des Leitwolfs im Team dürfte schon schwerer zu kompensieren sein. Bedeutet die 2. Reihe beim SVWB wird brennen! Also kein Spaziergang sondern sehr, sehr harte Arbeit! Ich bin gespannt wie Lieberknecht am Tag des Spiels endgültig entscheiden wird. Von den Rängen wirst Du den puren fauligen Brackwasser Fischgestank entgegen gehaucht bekommen! Leute esst mehr Fischweck. Druff Kapell un dewedder.

  • Frank Hofmann sagt:

    Bitte Herrn Gjasula nur noch als Reserve vorhalten! So geht’s nicht weiter!

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