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Mit seiner Einwechslung in der 65. Minute hatte Sebastian Polter den Rekord eingestellt: Der SV Darmstadt 98 ist der siebte Bundesliga-Verein, für den der 32 Jahre alte Angreifer am Ball ist. Das hat vor ihm bislang erst Michael Spies in den 80er und 90er Jahren geschafft.

Von dem Rekord können sich jedoch zunächst weder Polter noch der SV Darmstadt 98 etwas kaufen. Und ob sich der Last-Minute-Transfer vom FC Schalke 04 zum Ende der Winterwechselperiode tatsächlich auszahlt, muss sich noch zeigen.

“Er ist ein Unterstützer der Mannschaft”

Trainer Torsten Lieberknecht bremste nach Polters Lilien-Debüt gegen Bayer Leverkusen jedenfalls abermals die Erwartungen. “Er wird kein Heilsbringer sein”, stellte der Lilien-Coach klar. “Das erwartet auch keiner von ihm. Er ist ein Unterstützer für die Mannschaft.”

Polter sei aktuell noch “weniger” ein Kandidat für die Startelf, was der Spieler aber auch selbst wisse, sagte Lieberknecht. Nach seiner Leistenoperation im Dezember benötige der Angreifer aber noch etwas Zeit. Irgendwann werde man ihn dann aber auch soweit haben, dass er für die Lilien von Anfang an spielen könne.

Sebastian Polter, SV Darmstadt 98 - Bayer Leverkusen

Für Lieberknecht ein klares Foulspiel, für den Schiedsrichter nicht – Sebastian Polter nach dem Zweikampf mit Piero Hincapie

“Da fasst man sich unfassbar an den Kopf”

In Wallung brachte Lieberknecht eine umstrittene Szene aus der 75. Minute. Da ging Polter nach einem Zweikampf am Strafraum mit Leverkusens Piero Hincapie zu Boden. “Heute hätte ich ihm das Foul gegönnt, das klar am 16er war”, sagte Lieberknecht. “Da fasst man sich unfassbar an den Kopf, dass er dort kein Foul bekommen hat.” Aber in dieser Szene habe Polter gezeigt, was er bei Ballan- und -mitnahme könne.

In jedem Fall hat der SV Darmstadt 98 mit Polter neue taktische Möglichkeiten in der Offensive. In der Schlussphase der Partie spielte die Mannschaft sogar mit zwei wuchtigen und kopfballstarken Spielern im Angriff. Neben Polter durfte sich auch Abwehrspieler Christoph Klarer in der Offensive versuchen. Anders als im vorangegangen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, als dem Österreicher in der Nachspielzeit noch der Ausgleich gelungen war, blieb Lieberknechts Schachzug jedoch ohne Erfolg.

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Die Umfrage läuft bis Dienstag, 6. Februar, um Mitternacht.

Was ein Polter einem Messi voraus hat, lest ihr hier.

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Bildquellen

  • SVD-b04-2023-24-blog-0031: Arthur Schönbein
  • SVD-b04-2023-24-blog-0028: Arthur Schönbein

One Comment

  • De Maddin sagt:

    Ich fand seinen Auftritt schon ganz ermutigend. So leid es mir für LP tut, aber bei Polter scheint mir mehr Wumms im Spiel zu sein, das könnte zusammen mit Skarke ganz schön funktionieren. A Propos Skarke: Es war schwer zu ertragen, mit anzusehen, wie sehr der auf seiner Seite häufig deshalb verhungert, weil sich keiner unserer Spieler einen wirklich weiten Pass zum Flankenwechsel zutraut. Und ansonsten ist er wieder gelaufen für drei … Ich frage mich, wann ihm die Lust ausgeht, sich derart den A***** aufzureißen – dann wirds nach vorne noch trister.

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