Außenbahnspieler Frank Ronstadt hat sich schwer verletzt und wird dem SV Darmstadt 98 voraussichtlich für den Rest der Saison ausfallen. Laut Trainer Torsten Lieberknecht hatte der 25-Jährige sich bereits am Dienstag bei einem unglücklichen Zweikampf im Training einen Adduktorensehnenriss und eine schwere Muskelverletzung zugezogen. Nach der ersten Prognose wird er acht bis zwölf Wochen ausfallen. In der laufenden Spielzeit absolvierte Ronstadt 23 Liga-Einsätze, stand dabei zehnmal in der Startelf und erzielte zwei Tore (im Hinspiel gegen Heidenheim und bei St. Pauli).
Hoffnung auf baldige Rückkehr von Kempe und Pfeiffer
Beim anstehenden Auswärtsspiel in Nürnberg (Freitag, 18.30 Uhr) werden zudem Tobias Kempe, Patric Pfeiffer, Mathias Honsak und Yassin Ben Balla weiter fehlen. Allerdings hofft Lieberknecht darauf, zumindest Kempe (Innenbandteilabriss im Knie) und Pfeiffer (Muskelbündelriss) ab kommender Woche wieder ins Mannschaftstraining integrieren zu können.
Bei Honsak sei man nach seiner langen Verletzungspause (er fiel die gesamte Hinrunde mit Rückproblemen aus) vorsichtig. Er spüre nach wie vor Beschwerden in den Adduktoren, die ihn daran hinderten, voll ins Training zu gehen.
Ben Balla, der bereits die vergangenen beiden Spiele nicht im Kader gestanden hatte, plagt sich mit einer chronischen Reizung einer Sehne im Oberschenkel. Deswegen habe man ihn komplett aus dem Trainingsbetrieb rausgenommen, sagte der Trainer des SV Darmstadt 98. Hinter dem Einsatz Magnus Warming steht ein Fragezeichen, weil der Däne Probleme mit dem Hüftbeuger hat.
Worauf der SV Darmstadt 98 in Nürnberg achten muss
Dass Gegner Nürnberg trotz seines starken Kaders derzeit nur Tabellenzwölfter ist, findet Lieberknecht überraschend. Es sei aber auch ein Zeichen für die Stärke der Liga. Unter dem neuen Trainer Dieter Hecking habe sich die Mannschaft stabilisiert und alle Spiele zu Hause ohne Gegentor gewonnen. Besonders beeindruckt zeigte sich der Lilien-Coach von den beiden zentralen Mittelfeldspieler Mats Möller Daehli und Lino Tempelmann. Aber auch Kwadwo Duah sei ein „herausragender Stürmer“, gegen den sein Team eine gute Restverteidigung benötige.
Wichtig sei, dass seine Mannschaft bei Ballbesitz druckvoll und massiv spiele und gute Ideen am Ball entwickele, sagte Lieberknecht. Man habe Respekt vor Nürnberg, werde wie immer versuchen, die bestmögliche Leistung abzurufen, um die Partie zu gewinnen.
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Bildquellen
- SVS-SVD-2022-23-blog-0030: Arthur Schönbein
Da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht bzgl. Training/Trainingssteuerung und auch bzgl. medizinische Abteilung (inkl. Physios).
Kein anderer Profiverein hat dermaßen viele Muskel- bzw. Trainingsverletzungen!
Lilie, da hast du völlig Recht
Beste Genesungswünsche gehen raus an Franky!
Die Intensität die die Jungs am Spieltag an den Tag legen, zeigen sie offenbar auch in jedem Training.
Gibt es diese Saison einen Spieler der durchgängig zur Verfügung stand?!